Offizieller Start des EU-Forschungsverbunds RECON

Internationale Fachkonferenz in Oslo vom 26.-28. Januar 2007

Der Europäische Forschungsverbund RECON (Reconstituting Democracy in Europe), den die Europäische Kommission im 6. Forschungsrahmenprogramm mit insgesamt 5 Millionen Euro über die nächsten fünf Jahre fördert, wird vom 26.-28.01.2007 auf einer hochkarätig besetzten internationalen Konferenz in Oslo offiziell eröffnet. An dem multidisziplinären Forschungsprojekt, das von der Universität Oslo koordiniert wird, wirken siebzehn weitere Universitäten und Forschungseinrichtungen aus elf Ländern mit. Unter der übergreifenden Fragestellung, wie Demokratie auch unter den Bedingungen des europäischen Mehrebenensystems möglich ist, sind für die HSFK Wolfgang Wagner und Nicole Deitelhoff an diesem Forschungsverbund beteiligt. Neben konzeptionellen Fragen zu den Grundlagen demokratischer Herrschaft in Mehrebenensystemen im Arbeitsbereich 1 von RECON, beschäftigen sie sich hauptsächlich mit dem Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik, dem innerhalb von RECON ein eigener Arbeitsbereich gewidmet ist, den Wolfgang Wagner gemeinsam mit Helene Sjursen von der Universität Oslo leitet. In Zusammenarbeit mit Universitäten in Oslo, Belfast, Berlin und Istanbul gehen sie der Frage nach, nach welchem Demokratiemodell die europäische Außenpolitik gestaltet werden kann und soll. In den nächsten Jahren werden Wolfgang Wagner und Nicole Deitelhoff dazu internationale Expertenworkshops und Fachpublikationen anfertigen, die sich mit Fragen der demokratischen Kontrolle internationaler Sicherheitspolitik auseinandersetzen.