Ohne Sicherheit keine erfolgreichen Friedensverhandlungen

Mirjam Weiberg untersucht in HSFK-Report 5/2006 die Rolle von Sicherheit in Bürgerkriegen

In HSFK-Report 5/2006 „Zur Konstruktion und Perzeption von Sicherheit in Bürgerkriegen. Die neuere Entwicklung in Sri Lanka“ untersucht Mirjam Weiberg die Rolle der Sicherheitswahrnehmung von Konfliktparteien. Am Beispiel Sri Lankas zeigt sie auf, dass Friedensverhandlungen so lange keine Aussicht auf Erfolg haben wie die Akteure glauben, der Gegner sei sicherer als sie selbst. Diese Einschätzung führt in der Regel zu einem Aufrüsten und zu einer Abschottung, mit dem Ziel, wieder einen „Sicherheitsvorsprung“ für sich zu erreichen. Aus diesem Sicherheitsdilemma auszubrechen, ist ohne Hilfe von außen kaum möglich. Externe Akteure können hier Frieden fördern, indem sie als neutrale Beobachter und Vermittler dazu beitragen, dass eine Sicherheitsbalance gewährt ist. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für Verhandlungsbereitschaft auf beiden Seiten.

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