Pakistans Aufstieg zur Atommacht und deutsche Rüstungsexporte

Im aktuellen HSFK Report 4/2012 beschreibt Klaus-Peter Ricke die Beteiligung deutscher Unternehmen an der atomaren Aufrüstung Pakistans und gibt Handlungsempfehlungen

Deutsche Firmen leisteten in den 1970er bis 90er Jahren einen maßgeblichen Beitrag dazu, dass Pakistan in den Besitz der Atombombe kam. Unzureichend ausgestattete Behörden und fehlende rechtliche Handhabungen sorgten dafür, dass Proliferationshandlungen strafrechtlich nicht verfolgt werden konnten.

 

Unter anderem durch Verbesserungen des Genehmigungs- und Strafrechts konnten diese Missstände Anfang der 1990er Jahre behoben werden. Doch die anstehende Novellierung des Außenwirtschaftsrechts könnte – abhängig vom Ausgang des Gesetzgebungsverfahrens – einen Rückschritt darstellen, da die Exportkontrollen dem niedrigeren Standard auf EU-Ebene angepasst werden sollen. Klaus Peter Ricke dokumentiert in HSFK-Report 4/2012 "Der Aufstieg Pakistans zur Atommacht und der Beitrag deutscher Unternehmen" die Vorgänge der Vergangenheit anhand von Fallbeispielen und gibt Empfehlungen für die Verbesserung der Exportkontrollen.


Dr. Klaus Peter Ricke ist Gastforscher an der HSFK. Er war beim Zollkriminalamt in Köln von 1989 bis 2006 für die Überwachung der Telekommunikation und des Briefverkehrs zur Verhinderung von illegalen Ausfuhren sowie für die Durchführung strafrechtlicher Ermittlungen bei dem Verdacht von Verstößen gegen das Außenwirtschaftsgesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz zuständig.

 

Der Report ist für EUR 6,- bei der HSFK erhältlich und steht als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.