Die Tötung von politischen Gegner:innen ist auf den Philippinen eine etablierte Praxis, der jährlich mehrere Dutzend Amtsinhaber:innen zum Opfer fallen und die die Demokratie untergräbt. Peter Kreuzer präsentiert in diesem Bericht einen detaillierten Datensatz zu dieser Art von Gewalt und beantwortet die Fragen, warum diese Praxis so weit verbreitet ist und warum sie kaum eine öffentliche Debatte provoziert. Im Mittelpunkt der Analyse steht der Friedenspakt, ein zentrales Mittel der symbolischen Politik zur Eindämmung von Gewalt, das diese aber ungewollt normalisiert.
Dr. Peter Kreuzer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Programmbereich „Innerstaatliche Konflikte" der HSFK. Zusammen mit Dr. Jonas Wolff leitet er das Projekt Demokratie jenseits legitimen Zwangs: Tödliche Gewaltanwendung durch die Polizei in den Philippinen und Brasilien.
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