Piraterie und Geldwäsche

Neuer Standpunkt von Anja P. Jakobi über die Möglichkeiten der Geldwäschebekämpfung zur Eindämmung der Piraterie vor Somalia

Die internationale Gemeinschaft sucht nach Wegen die zunehmende Piraterie vor Somalia wirksam und dauerhaft zu bekämpfen. Dabei wird die strikte Ablehnung von Lösegeldzahlungen diskutiert, um den Anreiz für die bewaffneten Überfälle, die häufig mit Geiselnahmen enden, zu mindern. Dies bedeutet jedoch kurzfristig eine erhöhte Gefährdung entführter Besatzungsmitglieder oder Reisender und nicht zuletzt den möglichen Verlust von Schiffen und Fracht der betroffenen Reedereien.

 

Langfristig werden nur die Etablierung eines Rechtsstaats Somalia und die Entwicklung einer Zivilgesellschaft der Piraterie Einhalt gebieten. Um auch kurz- und mittelfristige Erfolge in der Pirateriebekämpfung erzielen zu können, bietet ein dritter Ansatz vielversprechende Möglichkeiten: Geldwäschebekämpfung. In ihrem neuesten Aufsatz aus der Reihe HSFK-Standpunkte "Piraterie und Geldwäsche - Geldwäschebekämpfung als möglicher Ansatz gegen Piraterie in Somalia" stellt Anja P. Jakobi den aktuellen Stand internationaler Anstrengungen gegen Geldwäsche im Rahmen transnational organisierter Kriminalität vor und diskutiert, ob und wie dieses Instrument effizient für die Pirateriebekämpfung eingesetzt werden kann.


Der Standpunkt steht als Download zur Verfügung.