Präsentation des Rüstungsexportbericht 2022

GKKE stellt den diesjährigen Bericht auf der Bundespressekonferenz vor

Vorstellung des Rüstungsexportberichts 2022 der GKKE auf der Bundespressekonferenz in Berlin

Vorstellung des Rüstungsexportberichts 2022 der GKKE auf der Bundespressekonferenz in Berlin.

Die Geneh­mi­gungs­werte für deut­sche Rüstungs­exporte haben 2021 einen neuen Rekord­wert mit 9,35 Milliarden Euro errei­cht, mehr als 63 Pro­zent davon sind an soge­nannte Dritt­länder gegan­gen, die nicht der NATO, der EU oder gleichge­stellten Län­dern ange­hören. Darü­ber berich­tet der neue GKKE Rüstungs­export­bericht, der am Dienstag auf der Bundes­presse­konferenz vorge­stellt worden ist.

Unter den Empfänger­ländern deuts­cher Rüstungs­exporte befin­det sich beispiels­weise auch Saudi-Arabien, für das bereits die Vorgänger­regierung einen Export­stopp ver­hängt hat, den die amtie­rende Regie­rung aus SPD, Bündnis 90/Grüne und FDP verläng­ert hat. Dennoch gab es Ausnah­men für Genehmi­gungen von Gemein­schafts­produk­tionen wie den Euro­fighter, der auch im Jemen-Krieg zum Ein­satz gekommen ist. Umso wichtiger ist es, dass ein Rüstungs­export­kontroll­gesetz auf den Weg gebracht wird, das zentrale Lücken schließt. So müssen die Kriter­ien der Rüstungse­xport­kontrolle, die beispiels­weise auf EU-Ebene für alle Mitglieds­staaten gleicher­maßen bestehen, gesetz­lich veran­kert und rechtlich überprüf­bar gemacht werden.

Dafür braucht es auf deu­tscher Seite beispiels­weise ein Verbands­klagerecht. „Doch schon jetzt zeichnet es sich ab, dass es dieses Verbands­klagrecht genauso wenig geben wird wie die Regu­lierung von Auslands­sachver­halten“, sagt Dr. habil. Simone Wisotzki, amtie­rende Vorsit­zende der GKKE Fach­gruppe Rüstungs­exporte.

Hier muss es vor allem darum gehen, zu verhin­dern, dass deu­tsche Rüstungs­unterneh­men proble­matische Rüstungs­exporte, Techno­logie und Knowhow nicht über Tochter­firmen im Ausland her­stellen und von dort exportieren.

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