Projektverlängerung EU Non-Proliferation Consortium

Das EU Non-Proliferation Consortium berät die EU bis 2017 im Bereich der Nichtverbreitung und Abrüstung konventioneller und nicht-konventioneller Waffen

Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) berät seit 2010 zusammen mit europäischen Partnerinstituten die Europäische Union zu Fragen der Nichtverbreitung und Abrüstung. Die EU fördert dieses Großprojekt für weitere drei Jahre mit insgesamt 3,6 Millionen Euro. Die HSFK entwickelt darin ein einschlägiges Bildungsprogramm für Studierende und Diplomaten.


Der Europäische Rat entschied, das vor drei Jahren eingerichtete Expertennetzwerk "EU Non-Proliferation Consortium" bis 2017 mit 3,6 Mio. Euro zu fördern. Das Expertennetzwerk berät die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten und die Organe der Europäischen Union in den Feldern der Nichtverbreitung und Abrüstung  konventioneller und nicht-konventioneller Waffen.

Vier europäische Forschungsinstitute führen das Netzwerk: das International Institute for Strategic Studies (IISS, London), die Fondation pour la Recherche Stratégique (FRS, Paris), das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) und die HSFK.


Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen den sicherheitspolitischen Dialog auf europäischer Ebene weiter stimulieren und Drittländer für eine intensive Zusammenarbeit mit der EU sensibilisieren, um so die Nichtverbreitung und Abrüstung von Massenvernichtungswaffen voranzutreiben und die illegale Verbreitung von Klein- und Leichtwaffen einzudämmen. Dazu veranstaltet das Konsortium jährlich internationale Großkonferenzen und Expertenworkshops in Brüssel; politikberatende Veröffentlichungen ergänzen das Portfolio.


Ein Bildungsprogramm wird nun die Beratungsaktivitäten vervollständigen. Per Fernstudium und durch Praktika in Think Tanks der EU können sich Studierende, Diplomaten und Journalisten aus Mitglieds- und Drittstaaten zu Themen der EU-Nichtverbreitungs- und Abrüstungspolitik weiterbilden. Die HSFK verfügt über langjährige Forschungs- und Beratungserfahrung auf diesen Fachgebieten. Sie ist federführend für das Konzept und die Umsetzung der Schulungen verantwortlich.

 

Harald Müller, Direktor der HSFK, ist Vizepräsident des Konsortiums, Giorgio Franceschini und Daniel Müller (alle Programmbereich I) sind Projektmitarbeiter.

 

http://www.nonproliferation.eu