Seit Mitte der 1990er Jahre wurden in der Türkei bei bislang zwei Gelegenheiten islamische bis islamistische Parteien auf demokratischem Wege in die Regierung gewählt. Dies hat zu einer Umwandlung oder zur sogenannten "Islamisierung" der Innen- und Außenpolitik der Türkei und zu einen Machtkampf mit den säkular-kemalistischen Eliten in Staat und Gesellschaft geführt.
Wie gehen die Vereinigten Staaten und Deutschland, die größten Geberländer von Auslands- und Entwicklungshilfe für die Türkei, mit diesen Konflikten um? Im PRIF Report No. 106 Promoting or Demoting Democracy Abroad?
US and German reactions to the rise of political Islam in Turkey studiert Cemal Karakas die Reaktionen beider Länder und zeigt, dass die USA und Deutschland vor einem Zielkonflikt zwischen Respekt für die demokratische Selbstbestimmung der islamischen Regierungsparteien und dem Verfolgen ihrer eigenen nationalen Interessen stehen. Er beendet seine Darstellung mit Empfehlungen an "westliche" Demokratieförderer für den Umgang mit der Türkei und anderen muslimischen Staaten.
Der PRIF-Report kann für EUR 10,- bei der HSFK bestellt oder frei als PDF heruntergeladen werden.