Wie entfalten sich Radikalisierungsprozesse in den Sozialen Medien und unter welchen Bedingungen führen sie zu Gewalthandlungen in der realen Welt? Antworten auf diese Fragen bietet der neu erschienene Band „Inszenieren und Mobilisieren: Rechte und islamistische Akteure digital und analog“, herausgegeben von Ursula Birsl (Philipps-Universität Marburg), Julian Junk (HSFK), Martin Kahl (IFSH) und Robert Pelzer (TU Berlin).
Der Band führt die Ergebnisse aus Fallstudien zu Online- und Offline-Kommunikationen in der extremen Rechten und des salafistischen Dschihadismus zusammen. Die HSFK-Forscherinnen Hande Abay und Manjana Sold untersuchen in ihren Beiträgen Mobilisierungstechniken und Radikalisierungsdynamiken salafistischer Gruppen in der virtuellen und der realen Welt. Mitherausgeber Julian Junk reflektiert in seinem Beitrag mit Ursula Birsl Fragen der Verantwortung an sozialwissenschaftliche Forschung in den Sozialen Medien.
Die Studien wurden im Rahmen des Forschungsverbunds „Propaganda, Mobilisierung und Radikalisierung zur Gewalt in der virtuellen und realen Welt. Ursachen, Verläufe und Gegenstrategien im Kontext der Debatte um Flucht und Asyl“, kurz: PANDORA, durchgeführt.
Der Band steht als Open Access-Veröffentlichung unter diesem Link zum Download bereit.