Research Handbook on International Arms Control Law

Neues Forschungshandbuch zu aktuellen Perspektiven auf internationale Abkommen zur Rüstungskontrolle

Research Handbook on International Arms Control Law – Cover

Das neu erschienene Forschungs­handbuch „Research Handbook on Inter­national Arms Control Law“ analysiert interna­tionale Abkommen zur Rüstungs­kontrolle aus völker­rechtli­cher und politik­wissenschaft­licher Perspek­tive. Das Buch nimmt nicht nur beste­hende Rüstungs­kontroll­regime in den Blick, sondern befasst sich auch mit der Regu­lierung neuer Techno­logien, wie 3D-Druck und auto­nomen Waffen­systemen. Es enthält Beiträge von Expert*innen des Völker­rechts und der Internatio­nalen Bezie­hungen, die in der Wissen­schaft, interna­tionalen Organi­sationen, Think Tanks und Nicht-Regierungs­organi­sationen tätig sind. Die Beiträge aus Afrika, Asien, Europa, Ozea­nien und den USA analy­sieren interna­tionale Kontroll­gremien und deren Handlungs­möglichkeiten, insbe­sondere der Verein­ten Natio­nen und der Europäi­schen Union. Weitere Themen sind Ab­kommen zum Verbot nuklearer, chemischer und biolo­gischer Waffen sowie Möglich­keiten der Kontrolle konventio­neller Waffen­systeme und neuer Techno­logien.

Die Heraus­geber, Thilo Marauhn und Eric P. J. Myjer, sind renommierte Wissen­schaftler im Bereich des Völker­rechts. Thilo Marauhn ist Leiter der Forschungsgruppe Völkerrecht an der HSFK sowie Professor für Völker­recht an den Universi­täten Gießen und Amsterdam. Eric P. J. Myjer ist emeritierter Professor für Völker­recht der Univer­sität Utrecht.

Neben Thilo Marauhn sind drei weitere Forscher*innen der HSFK vertreten: Harald Müller, Politik­wissenschaftler und ehemaliger Direktor der HSFK, forscht seit Jahr­zehnten zu nuklearer Abrüstung. Er war vielfach als internatio­naler Berater bei interna­tionalen Rüstungs­kontroll­verhandlungen tätig und ist Autor des Beitrags „The Treaty on the Prohibition on Nuclear Weapons“.

Una Jakob, Expertin für biologi­sche und chemi­sche Waffen, untersucht in ihrem Beitrag „Biological Weapons Convention“ das Abkommen zum Verbot biologi­scher Waffen. Sie ist Leiterin eines Teilprojekts im Kompe­tenznetz­werk CBWNet zur Stärkung von Normen gegen Chemie- und Biowaffen. Zudem ist sie Mitglied des „Gemein­samen Ausschusses zum Umgang mit sicher­heitsrele­vanter Forschung“, der von der Deutschen Forschungs­gemein­schaft und der Natio­nalen Aka­demie der Wissen­schaften Leopol­dina getragen wird.

Barry de Vries ist assoziierter Forscher der HSFK, Mitglied des CBWNet und wissen­schaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Öffentli­ches Recht und Völker­recht der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er analysiert in „Command and Control as a Subject of Arms Control”, inwie­weit Befehls- und Kontroll­technologien der Rüstungs­kontrolle unter­worfen werden können. In seinem zweiten Beitrag „3D Printing“ befasst er sich mit neuen Techno­logien im Bereich Rüstung.