Schutz geistigen Eigentums versus Recht auf Gesundheit

Neuer HSFK-Report 5/2014 von Saskia Scholz und Klaus Dieter Wolf über die komplette Umkehrung einer Normenhierarchie

Jahrelang konnte die Pharmaindustrie erfolgreich die Herstellung von Generika  massiv erschweren und damit den Zugang vor allem für Menschen in der Dritten Welt zu dringend benötigten Arzneimitteln behindern. Sie berief sich dabei auf den Schutz geistigen Eigentums, der im TRIPS-Abkommen von 1994 umfassend geregelt ist. Doch aufstrebenden Nationen gelang es, zusammen mit zivilgesellschaftlichen Bündnispartnern, auf eine Lockerung der Patentschutzrechte zugunsten des Rechts auf Gesundheit hinzuwirken und damit eine komplette Umkehrung der Normenhierarchie herbeizuführen.

 

Saskia Scholz und Klaus Dieter Wolf analysieren in HSFK-Report 5/2014 Ordnungswandel durch Umkehrung einer Normenhierarchie. Der Schutz geistigen Eigentums und das Recht auf Gesundheit diese Entwicklung und leiten daraus Empfehlungen ab, wie in Zukunft Norm- und Ordnungswandel erfolgreich herbeigeführt werden kann.

 

Saskia Scholz ist Studentin der Friedens- und Konfliktforschung an der Goethe-Universität Frankfurt und an der TU Darmstadt und arbeitet als studentische Hilfskraft an der HSFK im Programmbereich „Private Akteure im transnationalen Raum“.

 

Der HSFK-Report ist für 6 € an der HSFK erhältlich oder steht als Download zur Verfügung.