So fremd und doch befreundet?

HSFK-Studie Nr. 22 befasst sich mit der Kooperation der USA und seinen langjährigen autokratischen Verbündeten Saudi-Arabien und Pakistan.

Als letzte verbliebene Supermacht gilt die USA seit dem Ende des Kalten Krieges als Konstrukteur der Weltordnung, weshalb ihre Bündnispolitik von besonderem Interesse ist. Während sich die Forschung auf die Bündnisse von Demokratien miteinander oder auf die Beziehungen von Demokratien zu ihren Gegnern konzentriert hat, stellten die Beziehungen des demokratischen Hegemons zu autokratischen Verbündeten bislang eine Forschungslücke dar. In der Studie Die Kooperation des Hegemons USA mit Saudi-Arabien und Pakistan: Fremde oder Freunde? leistet Iris Wurm nun einen Beitrag zu dieser zuvor unerforschten Thematik.


Das in der Reihe "Studien der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung" erschienene Buch widmet sich der sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Kooperation der USA mit den Autokratien Saudi-Arabien und Pakistan. Die Arbeit verknüpft auf Basis bereits existierender theoretischer Konzepte erstellte Idealtypen mit einer aus empirischen Untersuchungen zu diesen zwei Fällen abgeleiteten "Grounded Theory" und entwickelt daraus eine Theorie für die Kooperation des Hegemons mit autokratischen Partnern.  


Iris Wurm war von 2006-2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HSFK. Seit 2011 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt.

 

Das Buch ist beim Nomos-Verlag erhältlich.