Staatsgründung in fragilem Frieden

In HSFK-Standpunkt 5/2011 erläutert Stefanie Herr, warum eine Ausweitung des internationalen Engagements im Südsudan weiterhin notwendig ist

Am 9. Juli ist es soweit: Afrika bekommt einen neuen Staat, die Republik Südsudan. Im Referendum im Januar 2011 stimmten 99% der Südsudanesen für eine unabhängige Republik. Nach über 20 Jahren Bürgerkrieg setzen die Menschen nun große Hoffnung auf die Unabhängigkeit. Dennoch existieren weiterhin viele Konflikte zwischen Norden und Süden.

 

In HSFK-Standpunkt 5/2011 Fragiler Frieden. Warum eine Ausweitung des internationalen Engagements im Südsudan notwendig ist erläutert Stefanie Herr die ausstehenden Aufgaben des Südsudans sowie die Streitpunkte zwischen Norden und Süden, deren Bearbeitung für die Zukunft beider Staaten entscheidend ist. Zu den Herausforderungen und Problemen des Südens zählen unter anderem die bisher fehlende nationale Identität, die ethnischen und religiösen Spannungen sowie fehlende Infrastruktur und Rechtsstaatlichkeit. Darüber hinaus kommt es zu Streitigkeiten mit dem Norden über den Grenzverlauf, vor allem in den ölreichen Gebieten.

 

Angesichts dieser instabilen Sicherheitssituation erklärt die Autorin, dass die internationale Unterstützung unerlässlich zur Friedenssicherung sei. Die Vereinten Nationen müssten ihre Präsenz dringend verstärken, um Gewalt vorzubeugen. Darüber hinaus müsse die internationale Staatengemeinschaft sicherstellen, dass die Vereinbarungen des Friedensabkommens (CPA) zwischen Norden und Süden eingehalten werden.

 

Der Standpunkt steht als kostenloser Download im PDF-Format zur Verfügung.