The Militant Face of Democracy - Liberal Forces for Good

Studie von Anna Geis, Harald Müller und Niklas Schörnig bei Cambridge University Press erschienen

Die Theorie des Demokratischen Friedens, nach der Demokratien sehr selten Kriege gegeneinander führen, ist angesichts der vielen von demokratischen Staaten geführten Kriege seit Ende des Kalten Krieges als zu naiv kritisiert worden.

 

Die Studie "The Militant Face of Democracy – Liberal Forces for Good", herausgegeben von Anna Geis, Harald Müller und Niklas Schörnig, kommt zu dem Schluss, dass genau die Normen, die für den Demokratischen Frieden verantwortlich sind, auch die Anfälligkeit gegenüber Demokratischen Kriegen begründen.

Die AutorInnen und Autoren des Bandes zeigen, dass eben jene demokratischen Normen, die zu friedlichem Verhalten führen sollen, stark unter Druck geraten, wenn das Gegenüber ein nicht-demokratischer Staat ist.

 

Das Buch betrachtet Demokratischen Frieden und Demokratische Kriege aus theoriegeleiteter, komparativer Perspektive und hebt die besondere Rolle nationaler Identität hervor. Demnach haben alle Demokratien einen "schwachen Punkt", bei dem sie bereit sind, militärische Mittel einzusetzen.

 

Der Band enthält Beiträge von Una Becker-Jakob, Johanna Eckert, Marco Fey, Anna Geis, Harald Müller, Niklas Schörnig, Stephanie Sohnius und Carmen Wunderlich und ist bei Cambridge University Press erschienen.