The Relevance of Private Actors in the Transnational Sphere for Just Peace Governance

Arbeitspapier Nr. 13/2012 von Programmbereich III

Konflikte um divergierende Vorstellungen von Gerechtigkeit und ihre Bearbeitung durch verschiedene Formen von Governance stehen im Zentrum des neuen Forschungsprogramms der HSFK "Just Peace Governance".

 

Vor dem Hintergrund der Bedeutungszunahme privater Akteure in den internationalen Beziehungen zeigt der Programmbereich III in seinem Arbeitspapier "The Relevance of Private Actors in the Transnational Sphere for Just Peace Governance" systematisch auf, welche Rolle diese nicht-staatlichen Akteure in Konflikten um Anerkennung, um prozedurale oder distributive Gerechtigkeit spielen.

 

Rebellengruppen, kriminelle Organisationen, transnationale Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen oder ethnische Diasporas – sie tragen einerseits zur Multiplikation von Gerechtigkeitsansprüchen im transnationalen Raum bei; andererseits beteiligen sie sich an neuen, innovativen Governance-Formen, um Gerechtigkeitskonflikte beizulegen. Im Working Paper wird die Frage gestellt, unter welchen Bedingungen die Einbeziehung der Gerechtigkeitsansprüche privater Akteure einer friedlichen Konfliktlösung zuträglich ist oder sie behindert. Diese Ambivalenz nichtstaatlicher Akteure wird im Hinblick auf die Begriffstrias Frieden, Governance und Gerechtigkeit konzeptionalisiert.