Thérèse Delpech-Preis für Harald Müller

Carnegie Endowment for International Peace ehrt langjährigen Leiter der HSFK

Prof. William Potter, Prof. Harald Müller und Dr. George Perkovich (von links; Foto: Carnegie Endowment for International Peace)

Prof. William Potter, Prof. Harald Müller und Dr. George Perkovich (von links; Foto: Carnegie Endowment)

Washington, 12.03.19Prof. Dr. Harald Müller, der lang­jährige Leiter des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konflikt­forschung, ist mit dem Thérèse Delpech-Preis des Carnegie Endowment for International Peace aus­ge­zeichnet worden. Der Preis wird seit 2013 alle zwei Jahre ver­liehen. Er ehrt Menschen, die „der Gemein­schaft der Experten inter­nationaler Nuklear­politik außer­ordentliche Dienste ge­leistet haben.“ Dazu zählen „größere intel­lek­tuelle Beiträge zu wichtigen Debatten, aber auch die Förderung und das Training junger Nach­wuchs­wissen­schaftlerinnen und -wissenschaftler, konstruktive Kritik an den Arbeiten anderer und Netz­werk­bildung.“ Der Preis ist auch eine „An­erkennung für außer­ordent­liche Kreativität, Integrität, Freund­schaft, Kollegialität, Mensch­lich­keit und Freund­lich­keit, die zur Ent­wick­lung einer Gemein­schaft bei­tragen, die diesen Namen ver­dient.“

Die Ver­leihung fand im Rahmen der Carnegie International Nuclear Policy Conference statt. An der Konferenz nehmen über 800 ExpertInnen sowie VertreterInnen aus mehr als 45 Ländern und inter­nationalen Organisationen teil, um die dringendsten Heraus­forderungen in den Bereichen nukleare Nicht­ver­breitung, Rüstungs­kontrolle, Ab­rüstung, Ab­schreckung, Energie und Sicher­heit zu diskutieren und Lösungen zu finden.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass Harald Müllers großes Engagement und seine herausragenden Leistungen auf diese besondere Weise international gewürdigt werden. Auch im Namen der HSFK möchten wir ihm dazu herzlich gratulieren,“ so Prof. Nicole Deitelhoff, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der HSFK.

Der Preis wurde zuvor nur an US-AmerikanerInnen ver­liehen: den US-Diplomaten und Bot­schafter Linton Brooks, den früheren Leiter des Stimson Centers in Washington, Michael Krepon, sowie an Prof. Catherine Kelleher, Hoch­schul­lehrerin an der Universität von Maryland.

Die Namens­geberin des Preises, Thérèse Delpech, die 2012 verstarb, war eine fran­zösische Nuklear­expertin, Diplomatin, Intel­lektuelle und Autorin. Sie hatte wesent­liche Verdienste an dem Beitritt Frank­reichs zum Nuklearen Nicht­ver­breitungs­vertrag 1992 und zum Test­stopp­vertrag von 1996. Harald Müller verband mit Dr. Delpech eine lang­jährige Zusammen­arbeit und Freund­schaft.

 

Dankesrede von Prof. Dr. Harald Müller (pdf)