Translationsprobleme bei der Reform des Polizeisektors in Guinea-Bissau

Neuer PRIF-Report ermittelt die Ursachen für das Scheitern der Reformversuche

Seit rund einem Jahrzehnt bemühen sich internationale Akteure, den Sicherheitssektor des westafrikanischen Kleinstaats Guinea-Bissau umzugestalten. Sie erhoffen sich eine Lösung für politische Instabilität, weitgehende Gesetzlosigkeit und ausbleibende soziale und ökonomische Entwicklung. Verschärft wurde das Problembewusstsein dadurch, dass Guinea-Bissau zu einem Transitland für Drogen und irreguläre Migranten nach Europa geworden war. Doch trotz der Bemühungen, Justiz, Militär und Polizei zu reformieren, sind die Ergebnisse allenfalls durchwachsen. Warum schlagen die internationalen Reformkonzepte fehl?

 

Im neuen PRIF-Report No. 135 "Setting the Model. Reforming Policing in Guinea-Bissau" begibt sich Christoph Kohl auf die Suche nach den Ursachen. Er untersucht die Reformversuche im Polizeisektor und analysiert dabei einerseits die internationalen Reformkonzepte und andererseits die Wahrnehmungen, Logiken und Erwartungen der lokalen Akteure. Schließlich macht er für das Nichtgelingen der Reformen "Übersetzungsprobleme" zwischen diesen unterschiedlichen Realitäten verantwortlich. 

 

Dieser PRIF Report ist bereits als HSFK-Report Nr. 6/2014 ("Translationsprobleme in der Reform des Polizeisektors in Guinea-Bissau") in deutscher Sprache erschienen.

 

Der PRIF-Report ist für 10 € an der HSFK erhältlich oder steht als Download zur Verfügung.