Unternehmen als Friedensmacher?

Andreas Haidvogl untersucht die politischen Beiträge privatwirtschaftlicher Akteure im nordirischen Friedensprozess

Können Unternehmen Beiträge zu Frieden und Sicherheit leisten? Im Zeitalter von Global Governance engagieren sich zunehmend privatwirtschaftliche Akteure in politischen Prozessen – auch im Politikfeld Sicherheit.

 

Bislang wurden fast ausschließlich deren negative Rolle in Konfliktzonen betrachtet. Andreas Haidvogl erörtert in seiner Studie die Möglichkeiten und Grenzen des positiven Engagements privatwirtschaftlicher Akteure im nordirischen Friedensprozess. Die Anforderungen, die seitens verschiedener Stakeholder an die neue Verantwortung von Unternehmen im Sicherheitsbereich gestellt werden, werden jedoch nicht erfüllt. Es bleibt demnach bei einer klaren Aufgabenteilung zwischen öffentlichen und privaten Akteuren. Im Bereich der Friedenskonsolidierung ist der Staat nach wie vor der zentrale und wichtigste Akteur.

 

"Unternehmen als Friedensmacher? Zur Rolle privatwirtschaftlicher Akteure im nordirischen Friedensprozess" ist Teil der HSFK-Studien-Reihe und beim Nomos Verlag erschienen. Die Studie ist in Verlag und Buchhandel für EUR 36,- erhältlich.

 

Die Dissertation entstand im Rahmen des Projekts "Die Rolle von Unternehmen in Konfliktzonen: Zivilisierung, Demokratisierung und Friedenskonsolidierung", das im Programmbereich "Private Akteure im transnationalen Raum" angesiedelt ist.

 

Dr. Andreas Haivogl war bis 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Programmbereich "Private Akteure im transnationalen Raum".