Am 30. September 2015 ist Prof. Dr. Harald Müller aus gesundheitlichen Gründen als geschäftsführendes Vorstandsmitglied der HSFK nach fast 20 Jahren an der Führungsspitze zurückgetreten.
Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 30. September 2016 wird Harald Müller weiterhin seine Ämter als Leiter des Programmbereichs „Sicherheits- und Weltordnungspolitik von Staaten“ und als Vorstandsmitglied versehen.
Am 1. Oktober 2015 hat Prof. Dr. Klaus Dieter Wolf, bisheriges stellvertretendes geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Leiter des Programmbereichs „Private Akteure im transnationalen Raum“, die Geschäftsführung übernommen. Er ist zugleich Professor für Internationale Beziehungen an der Technischen Universität Darmstadt und Sprecher des Leibniz-Forschungsverbunds „Krisen einer globalisierten Welt“ sowie Principal Investigator im Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“. Neue Stellvertreterin ist Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Leiterin des Programmbereichs „Programmungebundene Forschung“.
Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) wurde 1970 als Stiftung öffentlichen Rechts von der Hessischen Landesregierung gegründet. Bereits 1976 trat Harald Müller nach seinem Studium an der Goethe-Universität Frankfurt als wissenschaftlicher Mitarbeiter in die HSFK ein und übernahm deren Leitung im Januar 1996. Unter seiner Führung entwickelte sich das Institut personell, finanziell und wissenschaftlich zu einem national und international anerkannten Forschungszentrum. Heute ist die HSFK mit aktuell fast 100 Beschäftigten das größte Friedensforschungsinstitut Deutschlands. Getreu dem Motto „theoria cum praxi“ betreiben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fächerübergreifende Spitzenforschung und überführen ihre Expertise in die praxisorientierte Beratung von Politik und Gesellschaft. Seit 2009 ist die HSFK Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, dem Zusammenschluss als exzellent bewerteter außeruniversitärer Institute.
Für seine Verdienste als Botschafter des Friedens und der Versöhnung würdigte Ministerpräsident Volker Bouffier Prof. Dr. Harald Müller 2013 mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille, der höchsten Auszeichnung des Landes Hessen.
Meilensteine der HSFK
1970 | Gründung als Stiftung öffentlichen Rechts durch die Hessische Landesregierung |
1996 | Übernahme der Geschäftsführung durch Harald Müller |
1997 | Kooperationsabkommen mit der Goethe-Universität Frankfurt |
1999 | Einführung der HSFK-Promotionsstipendien |
2002 | Erstes institutsübergreifendes Forschungsprogramm „Antinomien des demokratischen Friedens“, das die Projekte unter einer übergeordneten Fragestellung bündelt |
2005 | Kooperationsabkommen mit der Technischen Universität Darmstadt |
2007 | Partner im Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ |
2009 | Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft nach Evaluierung durch den Wissenschaftsrat |
2010 | Beratung der EU zu Fragen der Nichtverbreitung und Abrüstung von Massenvernichtungswaffen (EU Non-Proliferation Consortium) |
2010/2013 | Auszeichnung mit dem Total E-Quality-Prädikat für gelebte Chancengleichheit |
2012 | Erfolgreiche turnusgemäße Evaluierung durch die Leibniz-Gemeinschaft |
2013 | Koordination des Leibniz-Forschungsverbunds „Krisen einer globalisierten Welt“ |
2015 | Abschluss des Kooperationsabkommens mit der Justus-Liebig-Universität Gießen |
2015 | Übernahme der Geschäftsführung durch Prof. Dr. Klaus Dieter Wolf |
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