Zur Beziehung zwischen internationalen Normen

Neues PRIF Working Paper von Caroline Fehl und Elvira Rosert entwickelt Rahmen zur Analyse von Normkomplexität

Foto von Flaggen unterschiedlicher Nationen.

© Wikimedia Commons, INA-DENIA, CC BY-SA 4.0

Im neuen PRIF Working Paper „It's Complicated: A Conceptual Framework for Studying Relations and Interactions between International Norms“ entwickeln Caroline Fehl und Elvira Rosert einen konzeptuellen Rahmen zur Analyse von Normkomplexität in der Politik.

Beeinflusst Normkomplexität die Entstehung, Verbreitung und Robustheit von Normen positiv oder negativ? Erweitert oder beschränkt sie die Handlungsspielräume politischer Akteure? Verändert sie globale politische Hierarchien? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der im Working Paper vorgestellten Forschungsagenda, die Effekte von Normkomplexität in den Blick nimmt. Der Begriff Normkomplexität umfasst dabei zum einen unterschiedliche Beziehungen – Positionen, in denen Normen zueinander stehen können, etwa Widersprüche oder Hierarchien. Zum anderen umfasst er unterschiedliche Interaktionen – Prozesse, die sich zwischen Normen abspielen, etwa Konflikte und Kaskaden. Das Papier schlägt entsprechende Typologien vor und trägt damit zur jüngeren Normenforschung in den Internationalen Beziehungen bei, die Normen zunehmend im Kontext einer sich immer stärker verdichtenden globalen Ordnung analysiert.