Jugend und Demokratie in Zeiten der Pandemie

Neuer PRIF Report analysiert den Komplex Jugend, Demokratie und Corona unter Einbeziehung aktueller Jugendstudien

Demonstration von Fridays for Future Frankfurt am 24.9.2021 zur Bundestagswahl unter dem Motto „Wir haben keine Wahl“. © Protestfotografie.Frankfurt

Demonstration von Fridays for Future Frankfurt am 24.9.2021 zur Bundestagswahl unter dem Motto „Wir haben keine Wahl“. © Protestfotografie.Frankfurt

Wie haben Jugend­liche die Corona-Pandemie in Deut­schland erlebt, und wie hat sie ihr Verhält­nis zu Demo­kratie und politischer Teil­habe beein­flusst? Im neuen PRIF Report werten Darius Reinhardt, Hannah Friedrich und Daniel Mullis verschiedene aktuelle Jugend­studien aus und setzen sie in Beziehung zu aktuellen Debatten um die Krise der repräsen­tativen Demo­kratie. Dabei zeigen sie, dass sich bei vielen Jugend­lichen das Gefühl politischer Ex­klusion und die Frustration über etablierte demo­kratische Prozesse weiter verstärkt hat. Das ist höchst proble­matisch, denn wenn diese Ent­wicklungen nicht gestoppt werden, droht die Erosion der demo­kratischen Gesell­schaft. Basierend auf ihren Analysen erarbeiten die Autor:innen Empfehl­ungen, wie eine demo­kratische Inte­gration der Er­wachsenen von morgen gelingen kann.

Darius Reinhardt studiert Politische Theorie und arbeitet als studen­tische Hilfskraft in dem Projekt All­tägliche politische Subjekt­ivierung und das Er­starken re­gressiver Politiken. Abstiegs­ängste, Urbanisierung und Raum­produktionen in Frankfurt am Main und Leipzig. Hannah Friedrich studiert an der Univer­sität Freiburg im Master­studiengang Politik­wissenschaft. 

Zur Publikation: Reinhardt, Darius/Friedrich, Hannah/Mullis, Daniel (2022): Fragiles Vertrauen – Zwischen sozialen Bewegungen und Politikverdrossenheit. Jugend und Demokratie in Zeiten der Corona-Krise, PRIF Report 5/2022.