RADIS Kick-Off – Forschungsverbund nimmt Arbeit auf
Forschungsnetzwerk zum radikalen Islam ist mit über einhundert Forschenden gestartet

Mit einer Konferenz am 15. und 16. April nahm ein deutschlandweites Forschungsnetzwerk, in dem sich über 100 Forschende in 12 Forschungsverbünden mit Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa auseinandersetzen, seine Arbeit auf. Interdisziplinär soll dabei unter anderem folgenden Fragen nachgegangen werden: Welche Strategien nutzen Islamist:innen, um auf muslimische Communities Druck aufzubauen? Wie kann dem radikalen Islam entgegengewirkt werden? Wie nehmen Muslim:innen die durch islamistische Radikalisierung ausgelösten Veränderungen wahr und was wird in muslimischen Milieus diskutiert, gelehrt oder gepredigt?
Das Forschungsnetzwerk wird vom RADIS-Verbund organisiert. Beteiligt sind die HSFK (Koordination), das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld und das Violence-Prevention-Network (VPN). Unter der Leitung von Dr. Julian Junk und Philipp Offermann hat sich das Transfervorhaben zum Ziel gesetzt, die wissenschaftliche Vernetzung der Beteiligten zu koordinieren und Erkenntnisse aus der Forschung an die Fachöffentlichkeit, die Fachpraxis und Entscheidungsträger:innen zu vermitteln. RADIS koordiniert außerdem ein großes Nachwuchswissenschaftler:innen-Netzwerk.
Innerhalb der nächsten Jahre wird die gemeinsame Arbeit der Forschungsverbünde über verschiedene inhaltliche Cluster strukturiert. Die einzelnen Projekte profitieren von gemeinsamen Forschungszugängen und Wissenstransferstrategien.
Weitere Informationen zu RADIS finden sich unter www.RADIS-Forschung.de.