HSFK News https://www.hsfk.de de_DE Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung Thu, 16 May 2024 14:08:14 +0200 Thu, 16 May 2024 14:08:14 +0200 news-9546 Wed, 15 May 2024 13:23:01 +0200 Forschen für nukleare Rüstungskontrolle https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/news/forschen-fuer-nukleare-ruestungskontrolle PRIF und TU Darmstadt berufen Prof. Dr. Malte Göttsche auf neu geschaffene Professur Im Juni übernimmt Malte Göttsche die von PRIF und TU Darmstadt im Rahmen des CNTR-Projekts geschaffene Professur für natur­wissen­schaftliche Friedens­forschung. Gleichzeitig entsteht am PRIF die neue Forschungs­gruppe „Science for Nuclear Diplo­macy“ unter seiner Leitung. Mit der Berufung von Malte Göttsche tragen PRIF und TU Darmstadt zum Ausbau der natur- und technik­wissenschaftlichen Friedens­forschung am Standort Hessen bei.

Mit der Einrichtung der Professur und der Forschungs­gruppe folgen PRIF und TU Darmstadt den Empfehlungen des Wissenschafts­rats von 2019, die natur­wissenschaftliche Friedens- und Konflikt­forschung zu stärken. Die Berufung erfolgt im Rahmen des gemein­samen Verbund­projekts „Cluster Natur- und Technikwissenschaftliche Rüstungskontrollforschung“ (CNTR), in dem Göttsche gemeinsam mit Christopher Daase als Speaker fungieren wird.

In Frankfurt und Darmstadt entsteht dadurch ein neues Kompetenz­zentrum, das physikalische Expertise zur Rüstungs­kontrolle in den Dialog mit Politik und Gesell­schaft einbringt. PRIF und die TU Darmstadt ver­tiefen damit ihre beste­hende Kooperation und schaffen gleichzeitig Karriere­möglich­keiten für Early Career Researchers im Bereich der inter­diszipli­nären Friedens- und Konflikt­forschung. Mit der Berufung von Malte Göttsche konnte ein ausge­wiesener Experte im Bereich der physi­kalischen Friedens- und Konflikt­forschung und nuklearen Rüstungs­kontrolle gefunden werden.

Malte Göttsche hat noch bis Ende Mai die Junior­professur für nukleare Verifikation und Abrüstung an der RWTH Aachen inne. Dort leitet er das BMBF-geförderte Verbund­projekt VeSPoTec, das inter­disziplinäre Forschung zu Verifikation und nuklearer Rüstungs­kontrolle durchführt. Arbeiten an diesem Projekt sollen auch in Darmstadt und Frankfurt fortgesetzt werden. Zuvor war er wissen­schaftlicher Mitarbeiter an der Princeton University. Mit seiner Forschung zur nuklearen Archäologie – in Aachen gefördert durch ein Freigeist Fellowship der Volkswagen­Stiftung – hat er einen bedeutenden Beitrag zur Weiter­entwicklung von Verifikations­verfahren geleistet. Mit Hilfe dieses inno­vativen Ansatzes kann überprüft werden, ob ein Staat tatsächlich seine gesamten Bestände an kern­waffen­fähigem Material deklariert hat. Malte Göttsche wurde 2022 mit dem Nuclear-Free Future Award ausgezeichnet. Er nahm an den Lindau Nobel Laureate Meetings 2019 teil und war Mitglied des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissen­schaften und der Künste.

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news-9528 Mon, 13 May 2024 11:47:27 +0200 Resisting Energy Transition? https://blog.prif.org/2024/05/13/resisting-energy-transition-understanding-roadblocks-in-northern-colombia Neues PRIF Spotlight beleuchtet die Hintergründe der Proteste in La Guajira, Kolumbien. news-9505 Tue, 07 May 2024 12:50:37 +0200 A Century of Anarchy? https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/a-century-of-anarchy Neues Buch von Hendrik Simon bei Oxford University Press erschienen Am 7. Mai 2024 ist das neue Buch „A Century of Anarchy? War, Nor­mativity, and the Birth of Modern Inter­national Order” von Hendrik Simon bei Oxford Uni­versity Press erschienen. In dem auf seiner Disser­tation basierenden Buch setzt sich der wissen­schaftliche Mitarbeiter des PRIF kritisch mit der weit­verbreiteten Vor­stellung vom „freien Recht zum Krieg“ (liberum ius ad bellum) auseinander – und verortet die Geburts­stunde des modernen völker­rechtlichen Kriegs­verbots im frühen 19. Jahrhundert. 

Gemein­hin wird davon ausge­gangen, dass souveräne Staaten im 19. Jahr­hundert Krieg als politisches Instru­ment einsetzen „durften“, wann immer sie es für not­wendig hielten. Erst mit der Gründung des Völker­bundes, dem Kellogg-Briand-Pakt und der UN-Charta wurde dieses „Recht“ schritt­weise geächtet, so die allgemeine Lesart der histo­rischen Ent­wicklung. Auf ein „Jahr­hundert der Anarchie“ folgte demnach eine radikale Trans­formation von Völker­recht und inter­nationaler Politik hin zu einem allgemeinen Gewalt­verbot in den inter­nationalen Beziehungen nach Art. 2 (4) der UN-Charta. 

In seinem Buch dekon­struiert Simon das Diktum eines „freien Rechts auf Krieg“ und das damit verbundene Fortschritts­narrativ als Mythos in der Geschichte der Inter­nationalen Beziehungen und des Völker­rechts. Teil I des Buches skizziert eine Genealogie der modernen Kriegs­rechtfertigungen, die sowohl politische als auch theo­retische Diskurse seit der Französischen Revo­lution umfasst. Dabei wird deutlich, dass inter­nationale Gewalt durch die Moderne hindurch legitimations­bedürftig war.  

In Teil II zeigt Hendrik Simon denn auch, dass das „liberum ius ad bellum“ eine Erfindung realistischer Rechts­gelehrter im deutschen Kaiser­reich war, die gegen den Main­stream liberaler Völker­rechtler anschrieben. In den inter­nationalen Historio­graphien zwischen und nach den Welt­kriegen wurde diese radikale Minder­meinung als vermeintlich richtig uni­versalisiert – paradoxer­weise sowohl von „realistischen“ Autoren wie dem NS-Staats­rechtler Carl Schmitt als auch von Liberalen wie Hans Wehberg. Letztere wollten die völker­rechtlichen Normierungen seit 1920 als besonders progressiv dar­stellen. Das Narrativ vom „anarchischen“ 19. Jahr­hundert diente ihnen daher als Kontrast zur neuen völker­rechtlichen Ordnung. Mit großem Erfolg: Das schwarz-weiß Denken über eine „alte“ Ordnung vor 1920 und eine „neue“ Ordnung nach 1920 dominiert die inter­nationale Geschichts­schreibung bis heute.  

„A Century of Anarchy?“ bietet eine weg­weisende Studie und eine fakten­reiche Lektüre für Historiker*innen, Jurist*innen und Forschende im Bereich der Politischen Theorie, der Friedens- und Konflikt­forschung sowie der Inter­nationalen Beziehungen. Zugleich richtet sich das Buch an alle, die an der Geschichte von Krieg und der modernen inter­nationalen Ordnung interessiert sind. Simon dekonstruiert nicht nur kunst­voll den Mythos des „liberum ius ad bellum“, sondern verfolgt auch die politischen und theo­retischen Wurzeln des modernen Kriegs­verbots zurück ins frühe 19. Jahr­hundert. Das 19. Jahr­hundert, so Hendrik Simon, war kein „Jahr­hundert der Anarchie“ – es war die Ära, in der die moderne inter­nationale Ordnung geboren wurde.

Weitere Informationen zum Buch finden Sie auf der Webseite der Oxfort University Press.

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news-9504 Tue, 07 May 2024 11:49:18 +0200 Regine Schwab spricht auf DRK-Tagung zum Humanitären Völkerrecht https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/regine-schwab-spricht-auf-33-tagung-zum-humanitaeren-voelkerrecht Über Gewalt gegen zivile Infrastruktur in bewaffneten Konflikten in der MENA Region Am 26. und 27. April 2024 fand in Stutt­gart die 33. Tagung zum Huma­nitären Völker­recht des Landes­verbands Baden-Württem­berg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), in Koopera­tion mit dem DRK-General­sekretariat sowie der Bundes­wehr statt. Regine Schwab sprach dort über das Thema „Gewalt gegen zivile Infra­struktur in bewaffneten Kon­flikten in der MENA Region“.

Zum Rahmen­thema der Tagung „75 Jahre Genfer Ab­kommen - gegen­wärtige und zukünftige Heraus­forderung des Humanitäres Völker­rechts“ trafen sich rund 100 Expert*innen aus Rotem Kreuz und Bundes­wehr zu Fach­vorträgen und Vernetzung. Nach einem Überblick über die Grund­lagen des Humanitären Völker­rechts ging es um den Sanitäts­dienst der Bundeswehr und die Unter­stützung durch das Deutsche Rote Kreuz in bewaffneten Konflikten, die Akti­vitäten des Roten Kreuzes und der Bundes­wehr zur Verbreitung des Humanitären Völker­rechts, die Rolle des Roten Kreuzes im Zivil­schutz, den Rechts­rahmen der humanitären Hilfe und völker­rechtliche Pers­pektiven zum Nahost-Konflikt.

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news-9499 Mon, 06 May 2024 11:51:07 +0200 Thorsten Gromes habilitiert sich an Goethe-Universität https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/habilitation-thorsten-gromes Abschlussvortrag zur methodischen Ermittlung von Konflikttoten Mit einem Vortrag „Zur Er­mittlung der Zahl und Verteilung von Konflikttoten“ hat sich Thorsten Gromes am Montag, 29.04.2024 an der Goethe-Universität Frankfurt er­folgreich habilitiert.

In dem öffentlichen Vortrag und an­schließendem Gespräch erörterte Thorsten Gromes vier ver­schiedene methodische Verfahren zur Erfassung von Todesopfern in Konflikten am Beispiel des Konflikts im Kosovo und diskutierte kritisch, in­wiefern sich diese weltweit anwenden lassen.

Die Habilitationsschrift mit dem Titel „Peace Survival after Civil War“ wurde bereits im Februar 2024 an der Goethe-Universität an­genommen. Hier untersuchte Thorsten Gromes mit einem multi-methodischen An­satz Stabi­lität von Frieden nach Bürgerkriegen, indem er die Nachkriegsordnung und Entwicklung von 48 Bürger­kriegen, die zwischen 1990 und 2009 stattgefunden haben, analysierte. Entstanden ist die Habilitation im Kontext des Projekts „Einseitig oder ausgewogen: Welche Nachkriegsordnung wahrt den innerstaatlichen Frieden?“, welches von der DFG ge­fördert wurde.

Wir gratulieren zur er­folgreichen Habilitation!

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news-9491 Thu, 02 May 2024 12:19:03 +0200 Diplomatische Interventionen afrikanischer Sondergesandter https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/diplomatische-interventionen-afrikanischer-sondergesandter Neuer PRIF Report entwirft praxisorientiertes Forschungsprogramm Zunehmend setzen Friedens­einsätze der Afrikani­schen Union und afrikanischer Regional­organisationen auf den Einsatz von Sonder­gesandten. Sondergesandte sollen Friedens­prozesse in konfliktreichen Regionen voran­treiben und dabei anstelle internationaler Inter­ventionen afrikanische und lokale Lösungs­ansätze stärken. Diplomatische Inter­ventionen mit afrikanischen Sonder­gesandten sind in der Forschung jedoch bisher unzu­reichend untersucht. Sowohl ihre praktische Durch­führung als auch notwendige soziale, institutionelle und kontextuelle Hintergrund­bedingung für ihren Erfolg bleiben unter­belichtet.

Der Report von Dimpho Deleglise zielt darauf, diese Lücke zu schließen. Dabei systema­tisiert sie die bestehenden Forschungs­ansätze und identifiziert anhand einer umfassenden Rekonstruk­tion bisheriger Aktivitäten von afrikanischen Sonder­gesandten Forschungslücken. Vor diesem Hinter­grund verdeutlicht sie die Notwendig­keit eines praxisorientierten Forschungs­ansatzes, der die komplexen Perspek­tiven im Einsatz afrikanischer Sonder­gesandten berücksichtigt.

Dr. Dimpho Deleglise ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Programm­bereich „Glokale Verflechtungen“ und der Forschungs­gruppe „African Intervention Politics“. In ihrer Forschung konzen­triert sie sich auf die afrikanische Friedens- und Sicherheits­architektur sowie den Einsatz von Sonder­gesandten durch die Afrikanische Union und Regionalorga­nisationen in der Region um das Horn von Afrika. Ihre Forschung ist Teil des Kompe­tenznetzwerks “African Non-military Conflict Intervention Practices (ANCIP)”, das vom Bundes­ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förder­linie „Stärkung und Weiteren­twicklung der Friedens- und Kon­fliktforschung“ gefördert wird.

Download (pdf): Deleglise, Dimpho (2024): African Special Envoys In Practice: A Research Agenda For Studying Complex Diplomatic Interventions, PRIF Report 3/2024, Frankfurt/M.

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news-9487 Thu, 02 May 2024 11:10:22 +0200 Jana Baldus verteidigt Dissertation https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/jana-baldus-verteidigt-dissertation Abgeschlossene Promotion am PRIF untersucht normative Konflikte im Atom­waffensperrvertrag Am 24.04.2024 hat Jana Baldus ihre Dis­sertation „Who is (the) radical? Radicalisation, polarisation, and the emergence of the Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons“ erfolgreich ver­teidigt.

In ihrem Promotionsprojekt analysiert Jana Baldus die normativen Konflikte im Atom­waffensperrvertrag (NVV) und die damit verbundene Entstehung des Atomaren Verbotsver­trag (AVV). Ausgehend von der Frage, warum der AVV erst jetzt ver­handelt wurde (und werden konnte), untersucht sie, wie sich Anfechtung und Wider­stand von verschiedenen Akteuren in der nuklearen Ordnung zunehmend radikali­sierten und damit einen Raum für das Entstehen des AVV schufen.

Die Dissertation ist im Rahmen des Forschungs­projekts „Perspektiven der Rüstungskontrolle“ entstanden. Initiiert vom Auswärtigen Amt und PRIF, analysieren vier Promo­vierende aktuelle und zu­künftige Probleme der Rüstungskontrolle und zeigen Möglich­keiten der Kooperation in diesem Bereich auf mit dem Ziel, die Politik auch lang­fristig mit der bestmöglichen sicherheits- und rüstungskontroll­politischen Expertise aus der Wissen­schaft zu unterstützen. In weiteren Promotionen des Projekts wird unter­sucht, inwiefern das nukleare Rüstungs­kontrollregime eine postkoloniale Ordnung reproduziert, wie Wissen und Praxis der Rüstungs­kontrolle eine prä­ventive Wirkung auf die Entwicklung neuer Waffen­systeme entfalten können und welche strukturellen Rahmen­bedingungen Intransparenz und Korruption im Waffen­handel begünstigen.

Wir gra­tulieren zum erfolgreichen Ab­schluss.

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news-9481 Tue, 30 Apr 2024 14:42:00 +0200 Segmentierung des Cyberspace? https://blog.prif.org/2024/04/30/segmentierung-des-cyberspace-chinas-und-russlands-decoupling-bestrebungen-und-ihre-konsequenzen/ Neues PRIF Spotlight über Chinas und Russlands Decoupling-Bestrebungen und ihre Folgen news-9476 Fri, 26 Apr 2024 15:22:51 +0200 Regine Schwab übernimmt Vertretungsprofessur https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/regine-schwab-uebernimmt-vertretungsprofessur Vertretung für Lisbeth Zimmermann mit dem Schwerpunkt Internationale Institutionen und Friedensprozesse Regine Schwab vertritt im Sommer­semester 2024 und Winter­semester 2024/25 die Professur von Lisbeth Zimmer­­mann (zu 50%) an der Goethe-Universität Frankfurt. Lisbeth Zimmer­mann ist Professorin für Politik­wissenschaft mit dem Schwer­punkt Inter­nationale Insti­tutionen und Friedens­prozesse. Am PRIF ist Regine Schwab wissen­schaftliche Mit­arbeiterin am Programm­bereich Transnationale Politik und in der Forschungs­gruppe Terrorismus tätig.

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news-9470 Wed, 24 Apr 2024 15:29:30 +0200 Diskursräume öffnen und offenhalten https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/diskursraeume-oeffnen-und-offenhalten Gespräch mit dem Hessischen Wissenschaftsminister Timon Gremmels Die aktuelle Lage der Demo­kratie und die Perspektiven der Demokratie­forschung waren die be­stimmen­den Themen des Aus­tauschs zwischen dem Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst (HMWK) Timon Gremmels mit Studierenden der Goethe-Universität und Doktorand*innen des PRIF am 24. April 2024. Das Gespräch fand als gemeinsame Veranstaltung des Fach­bereichs 03 Gesellschafts­wissenschaften der Goethe-Universität, des Forschungs­zentrums Normative Ordnungen und des PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konflikt­forschung statt.

Nach kurzen Ein­führungen von Nicole Deitelhoff, Rainer Forst und Christopher Daase sowie einem Grußwort des Ministers formulierten die Studierenden ihre Sicht auf aktuelle politische Prozesse in Deutschland. Sie äußerten sich zur Krise der repräsenta­tiven Demokratie, zu Instrumen­ten der Partizipation, fehlen­den Räumen der produktiven Auseinander­setzung sowie der Ver­lagerung der politischen Kommu­nikation in den digitalen Raum. Mona Klöckner, wissen­schaftliche Mitarbeiterin am PRIF, erinnerte an die zivil­gesellschaftlichen Proteste gegen rechts in der jüng­sten Gegen­wart und betonte, dass diese auf der Ebene der institutio­nellen Politik aufge­griffen werden müssten und nicht ohne Fol­gen bleiben dürften. Nicole Deitelhoff, die das Treffen moderierte, hob am Ende der Dis­kussion die Bedeutung von diskur­siven Räume, produk­tivem Streit und zivil­gesell­schaftlichem Dialog hervor.

 „Demokratie lebt vom konstruk­tiven Streit und von Zusammen­arbeit. Des­wegen freue ich mich sehr über das große Inter­esse der Studie­renden und den regen Austausch“, bilan­zierte der Wissenschafts­minister das Treffen in der an­schließenden Presse­mitteilung. Er hatte das von der hessischen Landes­regierung verabschiedete Sofort­programm „11+1 für Hessen“, das seitens des HMWK dem Schwerpunkt­thema Demokratie­forschung gewidmet wird, zum Anlass für den Austausch mit den Demokratie­forschenden in Frankfurt genommen.

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news-9465 Mon, 22 Apr 2024 15:22:54 +0200 Christopher Daase übernimmt Vorsitz in Kuratorium https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/christopher-daase-uebernimmt-vorsitz-in-kuratorium Wissenschaftliches Kuratorium der FEST hat neuen Vorsitzenden gewählt Christopher Daase wurde im Rahmen der Früh­jahrssitzung am 19. und 20. April 2024 zum neuen Vorsitzenden des wissen­schaftlichen Kuratoriums der Forschungsstätte der Evangelischen Studienge­meinschaft (FEST) ge­wählt.
Seit 2019 ist Christopher Daase Mitglied des Wissen­schaftlichen Kuratoriums. Zuvor war er bereits mehrere Jahre korrespon­dierendes Mitglied des Instituts. Als Vorsitzender des wissen­schaftlichen Kuratoriums un­terstützt und berät Daase die Planung und Durch­führung von Forschungsprojekten der FEST.

Die Forschungs­stätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) zielt seit Gründung 1958 darauf, wissen­schaftliche Forschung mit den Grundlagen des Evangeliums zu ver­knüpfen sowie die Kirche in ihrer Aus­einandersetzung mit aktuellen Herausforderungen und Frage­stellungen zu unterstützen. In vier Arbeitsbereichen und dazugehörigen Querschnittsprojekten bündelt das Institut interdisziplinäre Forschungspers­pektiven auf Religion, Recht und Kultur, Nachhaltige Entwicklung, Frieden sowie Theologie und Natur­wissenschaft. Mehr Informationen zur Forschung sowie Rolle von Christopher Daase finden sich auf der Web­seite der Forschungs­stätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST).

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news-9424 Mon, 08 Apr 2024 09:52:00 +0200 Der Bundestag und die UN-Mission in Mali https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/der-bundestag-und-die-un-mission-in-mali Neuer PRIF Report von Thorsten Gromes untersucht die Argumente für die Weiterführung des Einsatzes Mit dem Jahr 2023 endete MINUSMA, die United Nations Multi­dimen­sional Integrated Stabili­zation Mission in Mali. MINUSMA und der deutsche Beitrag zu ihr wurden immer wieder verlängert, und das auch noch, als sich Zwischen­bilanz und Erfolgs­aussichten mehr und mehr verschlech­terten. Der neue PRIF Report „Ausstieg verpasst? Der Bundestag und die UN-Mission in Mali“ untersucht die Argu­mente, mit denen der Bundes­tag den deutschen Beitrag zum Einsatz recht­fertigte. Die Analyse offenbart Dyna­miken, die unab­hängig vom Verlauf der Mission eine Weiter­führung begüns­tigen. Auch Exit-Strategien können gegen diese Dyna­miken nur schwer ankommen, und es zeigt sich, dass es weitaus schwieriger ist, einen Einsatz zu beenden als ihn zu beginnen.

Thorsten Gromes ist wissen­schaftlicher Mit­arbeiter und Projekt­leiter im Programm­bereich „Inner­staatliche Kon­flikte“. Er forscht zu huma­nitären mili­tärischen Inter­ventionen, Friedens­konsolidierung und den Ursachen von Bürger­kriegen.

Download (pdf): Gromes, Thorsten (2024): Ausstieg verpasst? Der Bundestag und die UN-Mission in Mali, PRIF Report 2/2024, Frankfurt/M.

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news-9419 Wed, 03 Apr 2024 10:35:43 +0200 Hendrik Simon am IES (UC Berkeley) https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/hendrik-simon-am-ies-uc-berkeley PRIF-Forscher zu Gast an einem der führenden interdisziplinären Forschungszentren zu Europa in den USA Hendrik Simon wird im April am Insti­tute of Euro­pean Studies (IES) der UC Berkeley zu Gast sein. Das IES gilt als eines der führenden inter­disziplinären Forschungs­zentren zu Europa und den trans­atlantischen Beziehungen in den USA: Hendrik Simon wird mit Matthew Specter zu Themen wie Krieg und inter­nationale Ordnung in Vergangen­heit und Gegen­wart sowie zur Geschichte der deutschen Friedens­forschung arbeiten. Er wird am IES auch sein dem­nächst erschei­nendes Buch „A Century of Anarchy? War, Norma­tivity, and the Birth of Modern Inter­national Order“ (Oxford UP 2024) vor­stellen.

Hendrik Simon ist wissen­schaftlicher Mitar­beiter am PRIF im Programm­bereich „Trans­nationale Politik“ sowie in den Forschungs­verbünden ConTrust und TraCe.

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news-9409 Wed, 27 Mar 2024 11:01:21 +0100 Memory as a Resource in Conflict Transformation https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/memory-as-a-resource-in-conflict-transformation-the-role-of-media-and-journalists-in-peacebuilduing Konferenzbericht zu internationaler Konferenz in Bogotá erschienen Im September 2023 ver­anstaltete PRIF gemein­sam mit mehreren Partnern in Bogotá, Kolumbien, die inter­­nationale Konferenz „Memory as a resource in conflict trans­formation: The role of media and journa­lists in peace­building“. Ein Konferenz­bericht fasst jetzt die zentra­len Ergeb­nisse zusammen. Sabine Mannitz und Jonas Wolff haben seitens PRIF an der Konzep­tion und der Durch­führung der Veran­staltung mitgewirkt. 

Die Konferenz brachte nationale und interna­tionale Forscher*innen zusammen, um die Rolle von Journa­lismus und Medien in bewaffne­ten Konflik­ten und tief gespal­tenen Gesell­schaften zu disku­tieren. Das Konferenz­programm bot Raum für den Aus­tausch von Forschungs­ergeb­nissen und prakti­schen Erfah­rungen durch verschie­dene Formate wie eine Film­vorführung, Vorträge, Panels und partizi­pativen Metho­den wie ein World Café. Der Fokus lag auf medien­pädago­gischen Ansätzen, insbe­sondere im kolumbia­nischen transi­tional justice Prozess. Die Konfe­renz beleuch­tete des Weiteren die Erfolge und Heraus­forde­rungen der Arbeit von Medien und Journa­list*innen und betonte dabei vor allem die Bedeu­tung von journa­listischen Initia­tiven und Forschung. Die Poten­ziale von Erinnerungs­arbeit durch Medien im Kontext von Heraus­forde­rungen wie oppo­sitionel­lem, gesell­schaftli­chem Ver­halten in Kolum­bien wurden hierbei deutlich hervor­gehoben. Auch die Bedeu­tung von Qualität, Engage­ment und Inno­vation in der journa­listischen Bericht­erstattung und Kommu­nikation wurde als not­wendig unter­strichen, um unter­repräsen­tierte Themen besser erfor­schen und leichter zugäng­lich machen zu können.

Die Konferenz wurde im Rahmen und mit Finan­zierungen des Forschungs­zentrums Transfor­mations of Political Violence (TraCe) und dem Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“ von PRIF zusammen mit dem Deutsch-Kolum­bianischen Friedensinstitut CAPAZ und dem Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO) in der Universidad de los Andes ver­anstaltet.

Der Konferenzbericht (pdf) auf Spanisch mit englisch­sprachiger Zusammen­fassung ist zum Download verfügbar.

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news-9380 Mon, 25 Mar 2024 09:33:00 +0100 Co-escalation in Contentious Politics and Radicalization https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/co-escalation-in-contentious-politics-and-radicalization Neues PRIF Working Paper untersucht Koeskalations-Dynamiken im Kontext von Radikalisierung (Gewalttätige) Radi­kalisierung stellt eta­blierte soziale und poli­tische Ordnungen welt­weit in Frage. Aus diesem Grund haben Regierungen schon lange vor, aber insbe­sondere nach den Anschlägen vom 11. Sep­tember 2001 damit begonnen, eine Reihe von Maß­nahmen zur Bekämpfung von Terrorismus (CT) und gewalt­tätigem Extremismus (P/CVE) einzu­führen. Das neue PRIF Working Paper von Hande Abay Gaspar, Julian Junk, Manjana Sold und Clara-Auguste Süß lenkt den Blick auf die dyna­mischen Wechsel­wirkungen zwischen Protest und Radi­kalisierung einerseits sowie Gegen- und Präventions­maßnahmen anderer­seits. Die Autor*innen führen das verstreute Wissen zusammen, syste­matisieren die vielen Formen dieser inter­aktiven Dynamiken und argu­mentieren, dass gegen­seitige Verschärfung zu Eskalations­spiralen führen kann. Solche Ko- oder Deeskalations­dynamiken erfordern konzeptionell und empirisch mehr Aufmerk­samkeit. Nach einer kritischen Diskussion des Forschungs­stands entwickeln die Autor*innen einen ana­lytischen Rahmen, der es ermög­licht, diese Dynamiken zu erfassen. Sie schlagen ein Forschungs­programm vor, das verschiedene Wirk­weisen (multi­directional) und Akteur*innen (multi-agent) umfasst und eine Typo­logie der Koeskalations­dynamiken beschreibt.

Download (pdf): Abay Gaspar, Hande / Junk, Julian / Sold, Manjana / Süß, Clara-Auguste (2024): Co-escalation in Contentious Politics and Radicalization, PRIF Working Papers No. 62, Frankfurt/M.

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news-9386 Wed, 20 Mar 2024 15:23:56 +0100 Szenarienworkshop zu Ecuador https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/szenarienworkshop-zu-ecuador Jonas Wolff spricht im BMZ über Perspektiven des aktuellen Konflikts in Ecuador Am 14. März 2024 fand im Bundes­ministerium für wirt­schaftliche Ent­wicklung und Zusammen­arbeit (BMZ) in Bonn ein nicht-öffentlicher Work­shop zu Ecuador statt, an dem u. a. Jonas Wolff, Vorstands­mitglied des PRIF und Ko-Sprecher von TraCe, zusammen mit Elena Dressler, studentischer Hilfskraft am PRIF, teil­nahmen.

Als Grund­lage des Workshops diente eine Szenario­analyse zum Zusammen­spiel von Gewaltdynamiken und politischer Entwicklung in Ecuador, die Jonas Wolff und Elena Dressler in Ab­stimmung mit BMZ und Deutscher Gesellschaft für Inter­nationale Zusammen­arbeit (GIZ) er­stellt hatten. Auf dieser Basis wurden auf dem Work­shop Hinter­gründe, Einfluss­faktoren, Im­plikationen und Handlungsempfehlungen für die deutsche Entwicklungs­zusammen­arbeit mit Ecuador diskutiert.

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news-9384 Wed, 20 Mar 2024 14:38:30 +0100 Leibniz-Labs starten https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/leibniz-labs-starten PRIF beteiligt sich an innovativem Förderformat der Leibniz-Gemeinschaft Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat in seiner Sitzung am 19. März 2024 neue instituts­übergreifenden Förder­formate bewilligt, darunter auch die neuen Leibniz-Labs. Das PRIF hat sich erfolg­reich an der Ent­wicklung der drei jetzt bewilligten Formate beteiligt. 

Die drei Leibniz-Labs erhalten ab dem 1. April 2024 von der Forschungsgemeinschaft je drei Millionen Euro über eine Laufzeit von drei Jahren. Das PRIF ist an folgenden Leibniz-Labs beteiligt: „Pandemic Preparedness – Vorbereitung auf künftige Pandemien durch Vernetzung inter- und trans­disziplinärer Forschung: One Health, One Future“, an „Systemische Nachhaltigkeit – Biodiversität, Klima, Landwirtschaft und Ernährung inner­halb planetarer Grenzen“ sowie an „Umbrüche und Transformationen“. Stefan Kroll, Leiter der Abteilung Wissenstransfer, ko­ordinierte das Bewerbungs­verfahren und betreut die weitere Be­teiligung des PRIF.

Aus insgesamt fünf ein­gereichten An­trägen hat der Leibniz-Senat drei Leibniz-Labs ausgewählt. Das Instrument der Leibniz-Labs zielt darauf ab, die inter- und trans­disziplinären Erfahrungen, Kompe­tenzen und Poten­ziale der Leibniz-Gemein­schaft best­möglich zu nutzen, um einen starken Beitrag zur Lösung gesell­schaftlich drängender Frage­stellungen zu leisten. Leibniz-Labs setzen dazu primär auf die Integration der viel­fältigen vorhandenen Wissens­bestände aller Leibniz-Einrichtungen. Über Fachgrenzen hinweg und unter Einbe­ziehung von Wissen und Per­spektiven aus Politik, Wirtschaft und Gesell­schaft ent­wickeln Leibniz-Labs Formate, die Problem­lösungen unter­stützen.

Pressemitteilung der Leibnizgemeinschaft

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news-9365 Mon, 18 Mar 2024 12:11:53 +0100 Forschungsaufenthalt in Japan https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/forschungsaufenthalt-in-japan Patrick Flamm erforscht politische Risiken von glazialem Geoengineering in der Antarktis Vom 1. Februar bis zum 15. März 2024 war Patrick Flamm als außer­ordentlicher Gast­professor am Polar Cooperation Research Centre der Universität Kobe in Japan tätig. Gemeinsam mit dem Direktor des Zentrums, Prof. Akiho Shibata, arbeitete er an den rechtlichen und politischen Dimen­sionen von Geo­engineering-Vorhaben in Grönland und der West­antarktis. Zu dem Thema hielt er eine Reihe von Seminaren und Vorträgen, darunter an der Graduate School for International Cooperation Studies und dem Polar Cooperation Research Centre.

Sein Aufenthalt sah auch eine Forschungs­reise zum Peace Memorial Museum in Hiroshima am 5. und 6. März 2024 vor. Am 11. März lud die Sasakawa Peace Foundation Patrick Flamm nach Tokyo ein, um am dortigen Ocean Policy Research Institute ein Impuls­referat mit an­schließender Dis­kussion zu den politischen Risiken der Governance von glazialem Geo­engineering in der Antarktis zu halten.

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news-9361 Mon, 18 Mar 2024 11:00:24 +0100 Der Aufstieg der Rechten in Krisenzeiten https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/der-aufstieg-der-rechten-in-krisenzeiten-1 Buch von Daniel Mullis erschienen Am 15. März 2024 ist das neue Buch von Daniel Mullis „Der Aufstieg der Rechten in Krisenzeiten. Die Regression der Mitte“ im Reclam-Verlag erschienen. Der Autor fasst darin seine Forschungen der vergangenen sechs Jahre zusammen.

Zwei zentrale Leit­fragen der Publikation lauten: Warum sind rechte und rechts­extreme Bewegungen in Krisen­zeiten so erfolgreich? Und was sind Prozesse in der soge­nannten Mitte der Gesellschaft, die rechte Narrative und Bewertungen anschlussfähig machen? Dafür hat er im Rahmen seines DFG-Projektes in Leipzig und Frankfurt am Main Interviews mit Bewohner*innen von peri­pheren Vierteln geführt, wo die AfD in den letzten Jahren stark war. „Was die Rechts­­außen attraktiv macht, ist das Angebot, sich trotz aller Krisen und der Notwen­digkeit der ökolo­­gischen Trans­­formation nicht ändern zu müssen“, fasst Daniel Mullis seine Ergebnisse zusammen. Zugleich geht er über eine Zustands­beschreibung hinaus und fragt danach, welche Rolle Indivi­dualisierung und Neoliberalisierung der Gesell­schaft spielen und wie progressive Politik in un­­sicheren Zeiten gelingen kann.

Anlässlich der Buch­veröffentlichung sind zahlreiche Lesungen geplant. So stellt Daniel Mullis die Publikation während der Leipziger Buchmesse am Donnerstag, den 21. März 2024, um 18:00 Uhr, in der Stadtbücherei Leipzig vor. Am 22. März 2024 diskutiert er seine Forschungsergebnisse bei einer öffentlichen Aufnahme des Podcasts „Systemfragen“ des Deutschland­funks auf der Leipziger Messe. Weitere Veran­staltungen und Lesungen sind u. a. in der Karl-Marx-Buch­handlung in Frankfurt am Main geplant. Die Frankfurter Rundschau veröffentlichte am 15. März 2024 ein Interview mit Daniel Mullis, in dem er mit Pit von Bebenburg über sein Buch spricht.  

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news-9358 Sun, 17 Mar 2024 13:00:00 +0100 Treffen des VORTEX-Konsortiums in Frankfurt und Marburg https://www.prif.org/wissenstransfer/news/news/news/vortex-consortium-meeting-in-frankfurt-und-marburg Diskussion über Research Design und Methodik der Radikalisierungsforschung Vom 27. Februar bis zum 1. März 2024 fand am PRIF ein erneutes Treffen des VORTEX-Konsortiums statt. Der Fokus des Events lag auf den über­arbeiteten Projekt­plänen der VORTEX-Dokto­rand*innen, für die Feedback von den jeweiligen Betreuer*innen und anderen VORTEX-Konsortiumsmitgliedern eingeholt wurde. Eingerahmt wurden die Feedbackdiskussionen von Vorträgen zu Forschungs­designs und Methodik, die Doktorand*innen bei der Konkreti­sierung ihrer Projekte zu unterstützen. Julian Junk hielt eine Präsentation zu Research Designs, Thorsten Bonacker wiederum diskutierte Funktion und Position von Theorie innerhalb jener Designs. Die VORTEX-Ethik-Berater*innen Regina Ammicht-Quinn und Marco Krüger schärften das Bewusst­sein für die ethischen Heraus­forderungen der Projekte und leisteten damit für die Ausei­nander­setzung mit Konzepten wie Radi­kali­sierung, Extre­mismus und Terroris­mus einen wichtigen Beitrag.

Abgeschlossen wurde die Diskussion durch einen Vortrag von Lorne L. Dawson von der Uni­versity of Waterloo, der über die Matrix methodischer Probleme in der Extremismus­forschung sprach. Weiterhin nahm Garth Davies von der Simon Fraser University an den Diskussionen des Konsortiums teil.

Am 29. Februar wurde das VORTEX-Konsortium von der Philipps-Universität in Marburg beherbergt. Hier hielt Julia Schulte-Cloos einen Vortrag über rechtsauto­ritäre Einstellungen, Entschei­dungen unter Zeitdruck und die Verbreitung von Fehlinfor­mationen über COVID-Impfstoffe. Zudem fand eine Stadtführung für die Gäste statt.

Insgesamt bot das Treffen die Möglichkeit, gemeinsame Forschungs­möglichkeiten zu erörtern und Ideen auszu-tauschen. Das nächste Meeting findet virtuell im August 2024 statt.

Das von der EU finanzierten Marie-Skłodowska-Curie-Promotionsnetzwerk VORTEX umfasst acht Partnerinstitutionen und beschäftigt insgesamt zehn Doktorand*innen.

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