Zivile Krisenprävention verbessern

Welchen Beitrag leistet die Friedens- und Konfliktforschung?

von Nicole Deitelhoff und Christopher Daase, 6. Oktober 2016

Um nachhaltigen Erfolg in der zivilen Krisen­prävention zu sichern, sollte die Bundes­regierung systematischer auf das Wissen aus der Friedens- und Konflikt­forschung zurück­greifen. Gleichzeitig müssen die Forscher ihr Wissen nutzer­freundlicher zur Verfügung stellen. Denn Forschung, die nicht für die Praktiker aufbereitet ist, wird von diesen einfach ignoriert.

Die Friedens- und Konfliktforschung hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung und Implementierung des ursprünglichen Konzepts ziviler Krisenprävention. Über Jahre hat sie in den beratenden Gremien daran mitgewirkt, dass heute Konfliktprävention ein Querschnitts­thema ist, dass zivilen Mitteln Vorrang vor militärischen eingeräumt wird, dass die Bedürfnisse von Menschen und Gesellschaften, nicht nationale Interessen, im Mittelpunkt stehen, dass die Notwendigkeit langfristigen Engagements erkannt wird und ebenso, dass viele Politikfelder zusammenwirken müssen, damit Sicherheit und Frieden sich dauerhaft durchsetzen.

Manches am ursprünglichen Konzept war gut gedacht, aber nicht gut gemacht. Zivile Krisenprävention ist noch längst nicht so erfolgreich, wie sie sein könnte. Um herauszufinden, wie es (noch) besser geht, muss man Erfolge und Misserfolge der zivilen Krisenprävention schonungslos analysieren. Und das ist die Aufgabe der Friedens- und Konfliktforschung heute. (...) Zum ganzen Beitrag

 

Lesen Sie den ganzen Beitrag auf dem Blog PeaceLab2016, einer Plattform, um die Entwicklung neuer Leitlinien der Bundesregierung für Krisenengagement und Friedensförderung zu diskutieren. Die Redaktion des Blogs liegt beim Global Public Policy Institute (GPPi) in Berlin; das Projekt wird vom Auswärtigen Amt finanziell unterstützt.