Carsten Rauch

Die Theorie des Demokratischen Friedens

Grenzen und Perspektiven

Abstract

Demokratien führen fast nie Kriege gegeneinander. Diese empirische Tatsache versucht die "Theorie des demokratischen Friedens" zu erklären. Als Gründe nennt sie vor allem demokratische Strukturen und Institutionen einerseits sowie demokratische Normen und Kulturen andererseits. Carsten Rauch bietet einen Überblick über die aktuellen Diskussionen zu dieser Theorie. Darüber hinaus zeigt er am Beispiel des amerikanischen Bürgerkriegs, dass eine notwendige Bedingung für den demokratischen Frieden oft übersehen wird: Nur wenn sich demokratische Staaten auch gegenseitig als solche erkennen, bleibt zwischen ihnen der Frieden gewahrt. Herrscht dagegen eine Wahrnehmung als "nicht-demokratisch" vor, bleibt Krieg auch zwischen Demokratien denkbar.

Bibliographic record

Carsten Rauch, Die Theorie des Demokratischen Friedens. Grenzen und Perspektiven, Studien der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Bd. 49, Frankfurt/M. (Campus), 2005