Das Thema der Radikalisierung muslimischer Jugendlicher ist immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Diskussionen. Während die Forschung zur Radikalisierungsthematik bis 2014 relativ überschaubar war, hat sie mit den Jahren stetig zugenommen. Eine Vielzahl von Studien liegt bislang für den Bereich der politischen Bildung und der Vereinsarbeit sowie von Seiten der Sicherheitsbehören vor. Islamische Religionsgemeinschaften sehen sich in diesem Zusammenhang nicht als Quelle für Radikalisierung. Sie gehen davon aus, dass Jugendliche, die Moscheen der etablierten Religionsgemeinschaften regelmäßig besuchen, nicht für die Ansprache von Extremisten anfällig sind.
Der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland organisiert zu diesem Thema eine Tagung, die sich an islamische Religionsgemeinschaften sowie an ein breites Fachpublikum richtet. Die Tagung findet in deutscher Sprache statt. Englisch, französische und türkische Simultanübersetzungen werden angeboten. Am Veranstaltungsort gilt die 3G-Regelung. Es besteht die Möglichkeit einer digitalen Teilzunahme.
Beiträge zum vielfältigen Programm mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen leisten unter anderem:
- Prof. Dr. Christopher Daase (Leiter des Programmbereichs Internationale Sicherheit)
- Dr. Julian Junk (Forschungsgruppenleiter der FG Radikalisierung)
Wann: Freitag, 11.02. (10:30–20:35 Uhr) bis Samstag, 12.02.2022 (9:00–18:15 Uhr)
Wo: Colonia-Allee 3, 51067 Köln
Kontakt: conference@islamrat.de
Alle Informationen, auch zur Anmeldung, finden sich auf dem Veranstaltungs-Flyer.