„Frieden schaffen ohne Waffen“, dies einst so inbrünstig skandierte Motto hat seit dem russischen Überfall auf die Ukraine seine Überzeugungskraft verloren. Soll man tatenlos zusehen, wie ein Volk, ein Land vernichtet wird? Soll man keine Waffen liefern, wenn russische Raketen Wohnungen, Schulen, Fabriken, die Infrastruktur für Gas, Strom und Wasser zerstören? Soll man wegschauen, wenn Menschen gefoltert, verschleppt, ermordet werden?
Der Westen ist sich einig (mit einigen Ausnahmen), dass Russland nicht siegen, nicht weiter zerstören und destabilisieren darf. Aber wer kann den Krieg beenden, wer Verhandlungen vorbereiten, ohne die Ukraine zu bevormunden? Diese stellt zur Zeit ja noch die Forderung: Abzug aller russischen Verbände aus den besetzten, annektierten Gebieten und materielle Entschädigung für die Kriegsschäden. Gibt es Signale für ein russisches Einlenken, die der Westen beachten sollte? Weil ein Mann wie Putin keine Schwäche zeigen kann, Kapitulation keine Option für ihn ist, droht er weiter mit der Atombombe, zwingt er seine Bürger in einen Krieg, dessen Ende nicht absehbar ist.
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- Nicole Deitelhoff, Geschäftsführendes Vorstandmitglied der HSFK
- Moderation: Ulrike Holler
Wann: 19. Februar 2023, 11 - 13:00 Uhr
Wo: Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich in Kürze auf der Internetseite des Club Voltaire.