Wird der Kreml jemals fair verhandeln?

Putin und sein Krieg gegen die Ukraine, den Westen und die Nato. Ein Gespräch mit Nicole Deitelhoff

Prof. Nicole Deitelhoff (Foto: Uwe Dettmar)

Prof. Nicole Deitelhoff (Foto: Uwe Dettmar)

„Frieden schaffen ohne Waffen“, dies einst so in­brünstig skandierte Motto hat seit dem russischen Überfall auf die Ukraine seine Überzeugungs­kraft verloren. Soll man tatenlos zusehen, wie ein Volk, ein Land vernichtet wird? Soll man keine Waffen liefern, wenn russische Raketen Wohnungen, Schulen, Fabriken, die Infrastruktur für Gas, Strom und Wasser zerstören? Soll man weg­schauen, wenn Menschen gefoltert, verschleppt, ermordet werden?

Der Westen ist sich einig (mit einigen Aus­nahmen), dass Russland nicht siegen, nicht weiter zerstören und destabili­sieren darf. Aber wer kann den Krieg beenden, wer Ver­handlungen vorbereiten, ohne die Ukraine zu bevormunden? Diese stellt zur Zeit ja noch die Forderung: Abzug aller russischen Verbände aus den besetzten, annektierten Gebieten und materielle Ent­schädigung für die Kriegs­schäden. Gibt es Signale für ein russisches Einlenken, die der Westen beachten sollte? Weil ein Mann wie Putin keine Schwäche zeigen kann, Kapitulation keine Option für ihn ist, droht er weiter mit der Atom­bombe, zwingt er seine Bürger in einen Krieg, dessen Ende nicht absehbar ist.

Darüber diskutieren

  • Nicole Deitelhoff, Geschäfts­führendes Vor­standmitglied der HSFK
  • Moderation: Ulrike Holler

Wann: 19. Februar 2023, 11 - 13:00 Uhr
Wo: Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich in Kürze auf der Internetseite des Club Voltaire.