Am Donnerstag, den 28. März, jährte sich ein bedeutendes Ereignis der deutschen Demokratiegeschichte: Vor 175 Jahren haben die Abgeordneten der ersten deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche die Reichsverfassung unterzeichnet. Sie ist, trotz ihres Scheiterns, ein Meilenstein des Parlamentarismus und der Demokratie in Deutschland. „Eine Tatsache“, sagt die Dezernentin für Kultur und Wissenschaft Ina Hartweg, „die fast nur noch Fachexperten bekannt ist. Dabei finden sich die in der Paulskirchenverfassung festgehaltenen Grundrechte fast eins zu eins im Grundgesetz wieder.“
Aus Anlass des Jubiläums hat Ina Hartwig am 25. März 2024 zusammen mit Oberbürgermeister Mike Josef den Startschuss für die Kampagne „Frankfurt – Hauptstadt der Demokratie“ gegeben. Unter dem Motto „Wir feiern 175 Jahre Paulskirchenverfassung. In Frankfurt erdacht. Im Grundgesetz verankert.“ erinnert die Stadt mit vielfältigen Veranstaltungen an ihre besondere Demokratiegeschichte.
Am Sonntag, den 5. Mai 2024, wird es eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „In bester Verfassung?!“ geben. Gemeinsam mit der Stiftung "Orte der Deutschen Demokratiegeschichte“ und der Evangelischen Akademie lädt die Stadt Frankfurt dazu ein.
Es diskutieren:
- Peter Müller, ehemaliger Verfassungsrichter in Karlsruhe
- Dieter Langewiesche, Experte für die Themen Nationalismus und Liberalismus
- Nicole Deitelhoff, Direktorin des Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung
- Daniela Danz, Schriftstellerin und Leiterin des Bundeswettbewerbs „Demokratisch Handeln“
Wann: 5. Mai 2024
Wo: Paulskirche, Frankfurt am Main