Krisenzeiten, radikale Zeiten? – Neue Formen der Radikalisierung

Crisis Talk mit Julian Junk

Logo der Crisis Talks

Die liberalen Gesell­schaften in Europa stehen seit geraumer Zeit unter dem Druck, mit neuen Protest- und Radi­kalisierungs­formen umgehen zu müssen. Diese Tenden­zen werden, so scheint es, durch die gegen­wärtigen akuten Krisen verstärkt. Der Crisis Talk geht den Fragen nach, wie bedrohlich diese Ent­wicklungen für Gesell­schaft und Demokratie tatsächlich sind und welche Ansätze es gibt, um diesen Heraus­forderungen zu begegnen. Am Beispiel des Islamis­mus zeigt sich, dass die terroristi­schen Anschläge in Europa zwar zurück­gehen, die islamisti­sche Propaganda aber unvermindert anhält, sich beständig wandelt und sich, ähnlich wie viele andere Extre­mismen, eta­blierten Kategorien entzieht. Diese Be­drohungen gilt es auszuleuchten, um den gesellschaft­lichen Zusammenhalt in Europa zu stärken.

 

Crisis Talks des Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“

Krisen sind in der EU his­torisch ein wichtiger Motor der Ver­änderung und des Fort­schritts. In Krisen­situationen ist die von großer Hetero­genität geprägte und auf kon­sensuale Meinungs­bildung ausgerichtete EU bisher meist in der Lage gewesen, gemein­same Wahr­nehmungen herzustellen, Blockaden zu überwinden und Integration zu gestalten. Der Leibniz-Forschungs­verbund „Krisen einer globali­sierten Welt“ geht in der Reihe Crisis Talks der Frage nach, wie Europa mit seinen aktuellen und ver­gangenen Krisen umgehen sollte.

 

 

Wann: 19. September 2023, Light lunch ab 12:30h, Veranstaltung von 13:00 Uhr – 14:00h

Wo: Vertretung des Landes Hessen, Bei der Euro­päischen Union 21, Rue Montoyer, 1000 Brüssel

Die Veran­staltung wird simultan ver­dolmetscht (Englisch/Deutsch) und findet sowohl analog als auch digital statt.

Sie können die Veran­stal­tung über unseren unserem YouTube-Kanal Hessen in Berlin und Europa verfolgen.

Über streamline @lv-bruessel.hessen .de können Sie Ihre Fragen stellen. Bitte melden Sie sich über Ihren per­sön­lichen Link in der E-Mail an.

 

Programm

Begrüßung

  • Lucia Puttrich, Hessische Ministerin für Bundes- und Europa­­angelegen­­heiten
     
  • Julian JunkPRIF Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konflikt­forschung und Leiter der Forschungs­stelle „Extremismus­resilienz“ an der Hessischen Hochschule für öffentliches Manage­ment und Sicherheit

Impuls

  • Andreas Zick, Direktor des Instituts für inter­disziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG), Universität Bielefeld

Podiumsdiskussion

  • Andreas Zick, Direktor des Instituts für inter­disziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG), Universität Bielefeld
  • Christiane Höhn, Chefberaterin des EU-Koordinators für die Terrorismus­bekämpfung im Rat der EU

  • Corinne Torrekens, Leiterin der Forschungs­gruppe für ethnische Beziehungen, Migration und Gleich­stellung (GERME) an der Freien Universität Brüssel. EU MSCA Doctoral Network VORTEX.

Moderation: Thomas Gutschker, Frankfurter Allgemeine Zeitung in Brüssel

 

Im Anschluss laden wir Sie zu Gesprächen bei Kaffee und Kuchen ein.