Boko Haram - Terror ohne Ende?

Der aktuelle HSFK-Standpunkt thematisiert die Hintergründe des Erfolgs der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram in Nigeria.

Nigeria ist einerseits die größte Volkswirtschaft Afrikas, mit einer stabilen Wachstumsrate, andererseits aber das Land mit der niedrigsten Lebenserwartung der Welt. Hinter diesem Widerspruch steht eine tiefe Spaltung des Landes, insbesondere eine Nord-Süd-Asymmetrie. Während der Süden wächst und die Eliten immer wohlhabender werden, leidet der Norden unter bitterer Armut und prekären Sicherheitsverhältnissen. Die nigerianische Regierung schafft es trotz demokratischer Verfassung nicht, die Gewinne und den Zugang zu den Ressourcen gerecht zu verteilen. Es gibt viel zu wenig Investitionen in das Gesundheits- oder Bildungssystem.

 

Aus diesen Ungleichheiten ist die Terrorgruppe Boko Haram entstanden. Die brutale Terrorgruppe fordert einen islamischen Staat und die Abschaffung der ungerechten Verteilung des Reichtums und der Korruption. Ihren blutigen Streifzug kann die Regierung, trotz hoher Investitionen in den Sicherheitssektor, bisher nicht stoppen.

 

In dem HSFK-Standpunkt Nr. 4/2014 "Boko Haram - Terror ohne Ende? Der Erfolg der islamistischen Terrorgruppe ist ein Symptom für viele Probleme Nigerias"erforscht Nina Müller die Hintergründe, zeigt  Versäumnisse und Fehlentwicklungen auf und stellt Lösungsansätzen vor.

 

Der HSFK-Standpunkt steht als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.