Constrained Balancing in der Europäischen Union

Dirk Peters veröffentlicht eine Monographie über die europäische Gegenmachtbildung zu den USA mit Schwerpunkt auf Deutschland und Großbritannien

Seit 2003 kann die EU in ihrer Außenpolitik auch militärische Mittel einsetzen. Was veranlasste die Mitgliedstaaten, sich nach einem Jahrzehnt kontroverser Diskussionen auf die Schaffung dieser Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) zu einigen? Unter dem Titel Constrained Balancing: The EU's Security Policy hat Dirk Peters die Ergebnisse seiner Untersuchung zur Schaffung der ESVP veröffentlicht, in der Deutschland und Großbritannien im Mittelpunkt stehen. Mit zwei ursprünglich unterschiedlichen Ansätzen hinsichtlich der ESVP verfolgen die beiden Staaten nun in Form eines "constrained balancing" eine Gegenmachtbildung zu den USA, mit dem Ziel sich unabhänger zu machen, ohne dabei auf den wichtigen Kooperationspartner verzichten zu müssen.

Gleichzeitig entwickelt der Autor einen neuen Ansatz der Außenpolitikanalyse und leistet einen Beitrag zur Erforschung eines zentralen Teils der europäischen Sicherheitsordnung nach dem Kalten Krieg. Erschienen ist das Buch im Mai 2010 bei Palgrave und für ca. 75,- im Buchhandel erhältlich.