Die Rolle von Parlamenten in der Sicherheitspolitik

Sonderheft des British Journal of Politics and International Relations, heraus­gegeben von Patrick A. Mello und Dirk Peters

Deutscher Bundestag (Foto: Deutscher Bundestag/Thomas Trutschel/photothek.net)

Die deutsche Bundes­wehr ist eine Parlaments­armee. Das heißt, kein Einsatz kann ohne Zu­stimmung des Parla­ments statt­finden. Diese Be­teili­gung des Bundes­tags gilt als wichtige demo­kratische und friedens­politische Er­rungen­schaft und als Ab­sicherung gegen leicht­fertige mili­tärische Aben­teuer und den Miss­brauch des Militärs durch die Regierung. Aber macht parl­amen­tarische Mit­sprache die Sicher­heits­politik eines Landes wirklich fried­licher oder demo­kratischer?

Diese Fragen stehen im Mittel­punkt des Sonderhefts “Parliaments in Security Policy: Involvement, Politicisation, and Influence” des British Journal of Politics and International Relations. Heraus­gegeben von Patrick A. Mello und Dirk Peters, be­fasst sich der Band mit der Rolle, die Parl­amente in Demo­kratien welt­weit spielen. Unter welchen Be­ding­ungen üben sie sicher­heits­pol­itischen Ein­fluss aus? Genügt es, sie mit formalen Mit­sprache­rechten aus­zu­statten? Welche Aus­wirkungen hat die Be­teiligung von Parl­amenten auf die Außen­politik? Setzen Staaten mit Parl­aments­armeen ihr Militär seltener ein als Staaten, in denen die Regierung allein über Militär­einsätze ent­scheidet? Und wie wirkt sich die parl­ament­arische Be­teili­gung auf die pol­itische Debatte im Land aus?

Die Ein­leit­ung zum Sonderheft, welche auch die übrigen Beiträge zu­sammen­fasst, ist online frei zugänglich (via SAGE Journals). Mehr Informationen und das Inhaltsverzeichnis finden Sie bei SAGE Journals.