Die UN und die Gefahr eines globalen Blasphemiegesetzes: Wie Gläubige geschützt werden sollten

PRIF-Report No. 136 rekonstruiert die problematische Kampagne der Organisation der Islamischen Konferenz zur Etablierung einer Anti-Diffamierungsresolution. Er erläutert die Chancen der UN-Resolution 16/18 und gibt Empfehlungen für die Politik.

Die Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) bemühte sich seit Mitte der 1990er Jahre, den Schutz des Islams und der Muslime vor Diffamierung und Diskriminierung in der westlichen Welt mit einer Anti-Diffamierungsresolution als neue Norm in den Institutionen des UN-Systems zu verankern. Doch nach anfänglichem Zuspruch sank die Akzeptanz.


Im neuen PRIF-Report No. 136 "Which Gets Protection – Belief or Believer? The Organisation of Islamic Cooperation and the Campaign against the ‚Defamation of Religions‘" rekonstruiert Claudia Baumgart-Ochse die OIC-Kampagne in den Vereinten Nationen von 1999 bis 2011 und beleuchtet ihren politisch-historischen und menschenrechtlichen Kontext. Sie untersucht die Hintergründe und Normkonflikte, die die Etablierung der Norm in der Menschenrechtsgesetzgebung verhindert haben.

 

Dieser PRIF Report ist bereits als HSFK-Report Nr. 12/2014 („Schutz der Religionen oder Schutz der Gläubigen? Die Organisation für islamische Zusammenarbeit und die Kampagne gegen die „Diffamierung von Religionen“) in deutscher Sprache erschienen.

 

Der PRIF-Report steht als kostenloser Download zur Verfügung und ist als Printausgabe für 10 € an der HSFK erhältlich.