Empathie und Politik

Der HSFK-Standpunkt 6/2007 dokumentiert die Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2007 an Christian Schwarz-Schilling

Der Krieg in Jugoslawien gehörte zu den blutigsten und grausamsten Auseinandersetzungen der Nachkriegszeit in Europa. Zahllose Menschenrechtsverletzungen begleiteten den Zerfall Jugoslawiens. Nur wenige erkannten das Ausmaß der Dramen, die sich abspielten.

 

Der diesjährige Preisträger war einer von den wenigen. 1992 legte Christian Schwarz-Schilling aus Protest gegen das mangelnde Engagement seiner Regierung auf dem Balkan sein Amt als Bundesminister für Post und Telekommunikation nieder und wurde fortan nicht müde, Hilfe und Einmischung zu fordern. Für sein langjähriges Engagement für Frieden, Wiederaufbau und Völkerverständigung auf dem Balkan wurde er 2007 mit dem Hessischen Friedenspreis ausgezeichnet.

 


Der HSFK-Standpunkt Nr. 6/2007 „Empathie und Politik. Dokumentation des Hessischen Friedenspreises 2007 an Christian Schwarz-Schilling“ veröffentlicht die Laudatio von Gernot Erler, Staatsminister im Auswärtigen Amt sowie die Festreden des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch und des Landtagspräsidenten Norbert Kartmann im Musiksaal des Wiesbadener Landtags. Die Redner würdigten sein starkes emotionales Engagement, das pragmatischen Lösungen nicht im Weg steht, seine Konsequenz und Beharrlichkeit.