Friedensgutachten 2015 erschienen

Friedensforscher fordern: Deutschland muss mehr Verantwortung für den Frieden übernehmen – jenseits militärischen Engagements

Im „Friedensgutachten 2015“, das am 9. Juni 2015 in Berlin vorgestellt wurde,
appellieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von fünf deutschen Friedens- und Konfliktforschungsinstituten an die Bundesregierung, mehr Verantwortung für den Frieden zu übernehmen. Sie sprechen sich für eine präventive Außenpolitik und gegen eine vorrangig militärische Konfliktbearbeitung aus. Im Nahen und Mittleren Osten sollten sich Deutschland und EU als Vermittler einsetzen. Terrorismusbekämpfung dürfe keine vorschnelle Begründung für Waffenlieferungen und die „Ertüchtigung“ von Autokratien sein.

 

Sie fordern, auf kommerzielle Rüstungsexporte an Staaten außerhalb von EU und NATO ebenso zu verzichten wie auf Kampfdrohnen. Angesichts der Ukrainekrise empfehlen sie die Verstärkung der diplomatischen Bemühungen und warnen vor den Folgen militärischer Aufrüstung. Von der EU verlangen die Herausgeber der Studie, mit einer menschenwürdigen Flüchtlingspolitik Verantwortung an ihren Außengrenzen zu übernehmen.

 

Download:

Stellungnahme der Herausgeberinnen und Herausgeber (PDF)

Vorwort (PDF)

Inhaltsverzeichnis (PDF)

Zusammenfassungen der Einzelbeiträge (PDF)

Offizielle Presseerklärung (PDF)

Offizielle Pressemitteilung (PDF)

 

 

Die herausgebenden Institute:

  • Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST)
  • Institut für Entwicklung und Frieden (INEF)
  • Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH)
  • Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
  • Bonn International Center for Conversion (BICC)


Das Friedensgutachten 2015 wird im Auftrag der fünf Institute herausgegeben von Ines-Jacqueline Werkner, Janet Kursawe, Margret Johannsen, Claudia Baumgart-Ochse und Marc von Boemcken.

Es wird von der Deutschen Stiftung Friedensforschung gefördert.

 

LIT Verlag Berlin

ISBN 978-3-643-13038-9

12,90 Euro

 

Ausführliche Informationen zum Friedensgutachten unter www.friedensgutachten.de

 
Verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Friedensgutachtens:

 

Gabriele Neußer

gabriele.neusser @inef.uni-due .de

Tel. 0163 - 17 64 990