Am 12. Juni wird das Friedensgutachten 2018 auf der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt. Die vier führenden Friedens- und Konfliktforschungsinstitute fordern von der Bundesregierung mehr Diplomatie und restriktive Rüstungsexporte: „Die Bundesregierung sollte ein restriktives Rüstungsexportkontrollgesetz vorlegen. Genehmigungen für Exporte an Kriegsparteien im Jemen müssen widerrufen werden. Lieferungen an die Türkei sind zu unterbrechen, solange die Türkei völkerrechtswidrig agiert.“
2018 erscheint das Friedensgutachten im neuen Format und Design, mit einer neuen Kapitelstruktur und noch pointierteren Empfehlungen. Die Beiträge sind in fünf thematische Bereiche gegliedert: „Bewaffnete Konflikte“, „Nachhaltiger Frieden“, „Rüstungsdynamiken“, „Institutionelle Friedenssicherung“ und „Transnationale Sicherheitsrisiken". Sie werden künftig jährlich überprüft und aktualisiert. Im Kapitel „Fokus“ wird ein Thema des aktuellen Konfliktgeschehens tiefergehend beleuchtet, in diesem Jahr der Nahe und Mittlere Osten.
- Offizielle Presseerklärung (PDF)
- Stellungnahme der herausgebenden Institute (PDF)
- Alle Kapitel des Friedensgutachtens 2018 stehen unter www.friedensgutachten.de zum Download zur Verfügung
Seit 1987 analysiert das Friedensgutachten aktuelle Gewaltkonflikte, zeigt Trends der internationalen Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik auf und trifft Empfehlungen für die Politik. Das Friedensgutachten 2018 wird vom BICC (Bonn International Center for Conversion), dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), dem IFSH (Institut für Friedens- und Sicherheitspolitik) und dem INEF (Institut für Entwicklung und Frieden) herausgegeben und von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) gefördert.
Mehr Informationen unter www.friedensgutachten.de