Lange diskutiert und jetzt frisch auf dem Tisch: der Koalitionsvertrag von Union und SPD in seiner 180 Seiten starken Fassung vom 7. Februar 2018. Die beiden Parteien widmen rund 20 Seiten dem Kapitel „Deutschlands Verantwortung für Frieden, Freiheit und Sicherheit in der Welt“ und auch das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) ist darin namentlich erwähnt.
„Wir nutzen unsere Präsenz in Berlin, um uns regelmäßig mit der Regierung zu aktuellen Handlungsfeldern der Außen- und Sicherheitspolitik auszutauschen und unsere Analysen und Empfehlungen zu diskutieren“, sagt Dr. Julian Junk, Leiter des Berliner Büros der HSFK. Die als neue Regierung angetretenen Parteien wollen laut dem Koalitionsvertrag die HSFK und andere Einrichtungen stärken und damit in den außen-, sicherheits- und entwicklungspolitische Sachverstand investieren. „Uns freut es, dass wir als Institut im Koalitionsvertrag nun namentlich genannt sind. Wir werden unseren etablierten Dialog in Berlin jetzt auch nutzen, um gemeinsam mit der künftigen Bundesregierung diese Stärkung zu konkretisieren“, so Julian Junk.
Auch ein anderes Thema, für das die HSFK steht, wird im Kapitel „Offensive für Bildung, Forschung und Digitalisierung“ Bedeutung geschenkt: der Forschung zu Demokratie und Frieden. Diese stehe im Fokus der Förderung der neuen Regierung „Für uns als eines der größten deutschen Friedensforschungsinstitute ist das ein positives Signal“, sagt Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der HSFK. „Wir hoffen nun auf konkrete Pläne und Taten, wie die neue Bundesregierung uns und unsere Forschung stärken möchte. Wir sind offen für Gespräche, wie wir die Zusammenarbeit gemeinsam aktiv gestalten können“, so Prof. Dr. Nicole Deitelhoff.