HSFK fertigt Studie zur Zukunft der NATO an

HSFK-Team erhebt und analysiert die Diskurse relevanter politischer und gesellschaftlicher Akteure zur Zukunft der NATO

Alexander Vershbow, Stepan Poltorak, Jens Stoltenberg, 15.06.2016 (Foto: Wikimedia Commons, Ministry of Defense of Ukraine, CC BY-SA 2.0).

Die HSFK erstellt für die Friedrich-Ebert-Stiftung eine Studie, in der in einer Reihe relevanter Länder die Diskurse vornehmlich gesellschaftlicher Akteure zur Zukunft der NATO erhoben und analysiert werden. Die Studie kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: Nach Präsident Macrons Diagnose, die NATO sei "hirntot", und der Wahl Joe Bidens steht das Bündnis wieder einmal vor einer Weggabelung. Die Liste der Herausforderungen ist lang und reicht von der zukünftigen Gestaltung des Verhältnisses zwischen NATO/USA und EU über die innere Kohärenz und Sonderrolle der Türkei bis hin zur Gestaltung der Beziehungen zu Russland und der Rolle der NATO im aufziehenden Großmachtkonflikt zwischen den USA und China. In dieser Situation zielt die Studie darauf ab, relevante politische Akteure und Diskurse zu erheben und auch solche Stimmen zu identifizieren, die neue und friedenspolitisch interessante Antworten auf diese Fragen geben.

Unter Leitung von Dr. Caroline Fehl und Dr. Matthias Dembinski ist an der Studie ein Team von HSFK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern beteiligt, das sowohl regionale und länderspezifische Expertise als auch Fachkenntnisse in den Bereichen Rüstungskontrolle und Völkerrecht einbringt. Die Ergebnisse sollen im Frühjahr 2021 veröffentlicht werden.