Konflikte konstruktiv bearbeiten

Kolumbianische Fachkräfte informieren sich auf Einladung des Instituto CAPAZ über politische Bildung in Deutschland

Teilnehmer der Studienreise aus Kolumbien (Foto: Luis Enrique Sierra/CAPAZ)

Welche Rolle kann politische Bildung für Friedens­prozesse einnehmen? Diese Frage ist für Kolumbien aktuell von großer Bedeutung und auch in Deutschland soll politische Bildung verstärkt zum gesellschaft­lichen Zusammen­halt beitragen. Die Potenziale und Grenzen der politischen Bildung für die Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders stehen im Fokus einer einwöchigen Delegations­reise von zwanzig kolumbianischen Multiplikator­Innen aus Zivil­gesellschaft, Wissen­schaft, Bildung, Medien und Politik nach Deutschland.

Auf Einladung der Arbeits­gemeinschaft Katholisch-Sozialer Bildungswerke (AKSB) und dem Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstitut/­Instituto Colombo-Alemán para la Paz (CAPAZ) - in dem sich auch die HSFK engagiert - informieren sie sich vom 13.-19. Januar 2020 über die Strukturen der politischen Bildung in Deutschland und diskutieren aktuelle Ansätze angesichts neuer Heraus­forderungen. Die Studien­reise wird aus Mitteln der Bundes­zentrale für politische Bildung (bpb) gefördert und führt die Gruppe unter anderem nach Berlin, wo die Teilnehmenden Einblicke in die Strukturen der außer­schulischen Bildungsarbeit, unter anderem mit einem Fokus auf die Gedenk­stätten­pädagogik, erhalten. Braunschweig, Kassel und Gießen sind weitere Stationen der Gruppen. Sie lernen dort Ansätze der schulischen und außer­schulischen und der digitalen politischen Bildungs­arbeit kennen. Das Programm endet mit einem Wissenschafts-Praxis-Workshop zur politischen Bildung in Gießen.