Machtteilung nach Bürgerkriegen – ein Weg zu anhaltendem Frieden?

HSFK-Report Nr. 3/2015 rekonstruiert, wann Konfliktparteien machtteilende Arrangements eingehen und analysiert ihre Erfolgsbedingungen

Macht zwischen den Akteuren eines Bürgerkriegs zu teilen, ist ein wichtiges Instrument der Konfliktbearbeitung: In einem umstrittenen Gebiet herrschen dann beide Konfliktparteien. Die Art der Machtteilung kann politisch, territorial und militärisch sein und in unterschiedlicher Form institutionalisiert werden. Einige Studien zur Machtteilung attestieren ihr einen kriegsverhindernden Effekt, andere sehen in ihr ein untaugliches Mittel der Friedenssicherung.

In welchem Kontext kommt es zu einer Teilung der Macht nach Bürgerkriegen und unter welchen Bedingungen ist mit ihr eine stabile Befriedung des Konflikts verbunden?

 

 

Diesen Fragen geht Thorsten Gromes im HSFK-Report Nr. 3/2015 "Machtteilung nach Bürgerkriegen. Verbreitung und Erfolgsbilanz seit 1990" nach. Er untersucht dazu Bürgerkriege, die zwischen 1990 und 2009 endeten und zeigt, wann und in welcher Form Machtteilung praktiziert wurde. Die Analyse, unter welchen Bedingungen die Machtteilung mit einem stabilen Frieden einherging und wann ein Rückfall in den Bürgerkrieg folgte, ist vor allem für zukünftige Friedenspolitik von Bedeutung.

 

 

Der HSFK-Report steht als kostenloser Download zur Verfügung und ist für 6€ als Printausgabe an der HSFK erhältlich.