Multimethodik und Multiperspektivität

PRIF Report zur Umsetzung in der sozialwissenschaftlichen Evaluationsforschung

Cover des PRIF Reports 1/2022 (Foto: User 652234, Pixabay / Bearbeitung: Anja Feix).

Wie werden multi­methodische Evaluationen umgesetzt, inwiefern wird darin auch multi­perspektivisch gearbeitet und welche Schlüsse können daraus für das Feld der Extremismus­prävention gezogen werden? In ihrem neuesten PRIF Report liefern die Autor:­innen des PrEval-­Projekts einen Überblick darüber, was Evaluierende von sozialen Programmen und Projekten meinen, wenn sie ihre Arbeit als multi­methodisch bezeichnen. Die Ver­öffentlichung gibt damit eine Orientierung für all diejenigen, die an der Planung und Umsetzung von Evaluationen beteiligt sind – seien es Auftrag­gebende, Evaluierte oder Evaluierende.

Die Extremismus­prävention in Deutschland hat ein viel­fältiges Erscheinungs­bild, mit unterschied­lichen Maß­nahmen, die hin­sichtlich ihrer Wirkungs­ziele, Ziel­gruppen, Formate und pädagogischen Ansätze unter­schiedlichen Logiken folgen. Evaluationen können in diesem Kontext verschiedene Fokusse setzen und unter­schiedliche Zwecke erfüllen. Um auf die Anforderungen reagieren zu können und ein möglichst angemessenes Bild der evaluierten Arbeit zu zeichnen, kann es für Evaluierende sinnvoll sein, mehrere Forschungs­methoden zu kombinieren (Multi­methodik), stellen die Autor:­innen fest.

Künftige Studien können den vor­liegenden Report als Basis nutzen, um die Beweg­gründe für und gegen den Einsatz von Multi­methodik und Multi­perspektivität unter Evaluierenden genauer zu beleuchten.

 

Download: Klöckner, Mona/Verhovnik-Heinze, Melanie/Schlicht-Schmälzle, Raphaela/Nakamura, Reike/Strunk Julius (2022): Multimethodische Evaluationsdesigns: eine Erhebung der sozialwissenschaftlichen Praxis, PRIF Report 1/2022, Frankfurt/M.

Weitere Informationen zum Projekt „PrEval – Evaluationsdesigns für Präventionsmaßnahmen“ unter preval.hsfk.de.