Naturwissenschaftliche Friedensforschung stärken

Interdisziplinärer Austausch mit Peter R. Schreiner in Frankfurt

Prof. Schreiner hält einen Vortrag, im Hintergrund sieht man das Logo des CNTR-Projekts

Am 13. Juli 2023 durfte die HSFK Prof. Dr. Peter R. Schreiner, PhD, Professor für orga­nische Chemie an der Justus-Liebig-Universität, für einen Aus­tausch im Rahmen des Clusters Natur- und Technik­wissenschaft­liche Rüstungs­kontrollforschung (CNTR) begrüßen. Peter R. Schreiner, seit 2023 assoziierter Forscher der HSFK, gab einen Überblick über seinen professio­nellen Werde­gang und die Forschungs­schwer­punkte seiner Arbeitsgruppe.

Als Co-Forschungs­gruppenleiter im CNTR-Projekt bringt Peter R. Schreiner seine lang­jährige Expertise in die natur- und technik­wissen­schaftliche Rüstungs­kontroll­forschung an der HSFK ein. Das Projekt bringt Forschende verschiedener natur­wissen­schaftlicher Fach­rich­tungen mit Friedens­forscher:­innen zusammen, um ein inter­disziplinäres Ver­ständnis von Chancen und Risiken zu entwickeln, die sich aus natur­wissenschaftlichen und tech­no­logischen Ent­wicklungen ergeben. Die Kooperation mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Tech­nischen Universität Darmstadt im Rahmen von CNTR leistet einen wertvollen Beitrag dazu, natur­wissen­schaftliche Expertise in der Friedens­forschung an der HSFK zu verankern.

Das Team von Prof. Schreiner an der Justus-Liebig-Universität forscht zu einer Reihe von innovativen Konzepten der organischen Chemie. Dazu zählen zum Beispiel organo­katalytische Reaktionen, Nano­diamanten und auch die theoretische und experimentelle Untersuchung quantenmechanischer Tunneleffekte. In seinem Vortrag stellte Peter R. Schreiner exemplarisch einige der Verfahren und Patente vor, die durch die Forschung seines Teams entwickelt wurden. Die Synthese­methoden finden etwa in der Herstellung von Medika­menten gegen Alzheimer oder Malaria An­wendung oder bieten günstigere, zugänglichere und nach­haltigere Alternativen zu etablierten Verfahren.

Im Anschluss an den Vortrag dis­kutierten die Teilnehmer:­innen über die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Natur- und Sozial­wissenschaften und über die Bedingungen, unter denen eine solche inter­disziplinäre Kooperation gelingen kann.