Kaum ein Tag vergeht ohne schlechte Nachrichten aus dem Cyberbereich: Cyberangriffe auf staatliche und militärische Einrichtungen sind mittlerweile fast die Regel, und Privatpersonen müssen sich vor Phishing- oder Verschlüsselungsangriffen in Acht nehmen. Das Internet, von Bundeskanzlerin Merkel 2013 noch als "Neuland" bezeichnet, scheint zu einer Konfliktzone geworden zu sein, in der böswillige staatliche und nichtstaatliche Akteure ihr Unwesen treiben. Die Presse schwelgt oft in Übertreibungen über "Cyberkriege" oder "Cyberangriffe". Andererseits haben sich die schlimmsten Befürchtungen eines Cyber-Pearl Harbour (bisher?) nicht bewahrheitet. Wo stehen wir also im Moment?
In dieser Lerneinheit unterscheiden die Autoren verschiedene Ebenen von Cyber-Bedrohungen und stellen Akteure vor, die zu aggressiven Cyber-Operationen fähig sind. Sie befassen sich mit dem internationalen Rechtsrahmen und den Optionen, die zur Verfügung stehen, um den Cyberspace sicherer zu machen – sowohl auf staatlicher als auch auf ziviler Ebene.
Nach Abschluss dieser Lerneinheit werden Sie
- mit den grundlegenden Konzepten der verschiedenen Cybervorfälle vertraut sein.
- wissen, warum der Cyber-Raum aus völkerrechtlicher Sicht kein rechtsfreier Raum ist.
- verschiedene staatliche und nichtstaatliche Akteure kennen, die eine Bedrohung für die Cybersicherheit darstellen können.
- die Grenzen und Möglichkeiten der Rüstungskontrolle und Abrüstung im Cyber-Bereich kennen.
- die spezifische EU-Politik zur Cybersicherheit verstehen.
Weitere Informationen finden sich auf unserer eLearning-Website und der Programm-Website.