Ohne Staat und Nation ist keine Demokratie zu machen

HSFK-Studie Nr. 17 von Thorsten Gromes bilanziert die Nachkriegsentwicklungen in Bosnien und Herzegowina, im Kosovo und in Makedonien

In Nachbürgerkriegsgesellschaften soll der Aufbau einer Demokratie für stabilen innerstaatlichen Frieden sorgen. Doch funktioniert eine Demokratie auf Dauer nur, solange es intakte staatliche Institutionen gibt und alle früheren Kriegsparteien den gemeinsamen Staat akzeptieren. In vielen ethnisch gespaltenen Nachbürgerkriegsgesellschaften fehlt es jedoch an diesen Voraussetzungen, da staatliche Institutionen entweder kollabiert sind oder von einer Konfliktpartei kontrolliert werden.

 

In der HSFK-Studie Nr. 17 "Ohne Staat und Nation ist keine Demokratie zu machen. Bosnien und Herzegowina, Kosovo und Makedonien" untersucht Thorsten Gromes inwieweit die Friedensstrategie Demokratisierung dennoch gelingen kann. Er bilanziert die Nachkriegsentwicklungen in Bosnien und Herzegowina sowie in Makedonien. Bruno Schoch bewertet die Entwicklungen im Kosovo. In all diesen Fällen trafen relativ günstige Ausgangsbedingungen auf das außergewöhnlich große Engagement externer Mächte. Sollte selbst hier die Demokratisierung scheitern, stehen ihre Chancen auf Erfolg anderswo noch viel schlechter.

 

Erhältlich ist das Buch bei Nomos.