Er ist Mitbegründer des West-Eastern Divan Orchestra, in dem israelische und junge Künstler aus arabischen Ländern gemeinsam arbeiten und auch auf Tourneen gehen. Auch in seinen anderen Projekten schlägt die Musik eine Brücke der Verständigung. Hierzu gehören ein Musik-Kindergarten und eine Musik-Schule, die er in Ramallah gegründet hat.
Für dieses herausragende Engagement für kulturelle und politische Verständigung wurde der weltberühmte Dirigent und Pianist Daniel Barenboim am 1. Februar 2007 mit dem Hessischen Friedenspreis 2006 der Albert Osswald-Stiftung ausgezeichnet.
Der HSFK-Standpunkt Nr. 2/2007 "Diener der Friedenskunst" dokumentiert den Festakt, der im Musiksaal des Wiesbadener Landtags stattgefunden hat. Neben der Laudatio auf den Geehrten, die der Journalist und Publizist Wolfgang Günter Lerch hielt, sind auch die Dankesworte Barenboims nachzulesen. Die Grußworte des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch sowie des Landtagspräsidenten Norbert Kartmann vervollständigen den Standpunkt.
Die Festredner lobten Barenboims Bemühungen um politische Verständigung zwischen Israel und Palästina. Durch seine Aktivitäten und Stellungnahme gebe er der Politik wichtige Anstöße. Das gemeinsame Musizieren bewege nicht nur die Musiker und Zuhörer aufeinander zu, sondern demonstriere im Kleinen, was im Großen ebenfalls möglich ist.