Self-Regulation and Legalization. Making Global Rules for Banks and Corporations

Monografie von Annegret Flohr bei Palgrave Macmillan erschienen

Nach der letzten globalen Finanzkrise wurde häufig die Frage gestellt, wie die staatliche Regulierung so stark versagen konnte - dass sie von privaten Interessen eingenommen wurde, wurde vielerorts als Antwort gesehen.


In ihrer Monografie "Self-Regulation and Legalization. Making Global Rules for Banks and Corporations" fragt Annegret Flohr, inwiefern das der Wahrheit entspricht. Sie untersucht, wie sich die wachsende Abhängigkeit von Selbstregulierung der Industrie auf die Rolle des internationalen Rechts und den Trend zu internationaler Verrechtlichung auswirkt, den die Forschung in den Internationalen Beziehungen schon seit Längerem vorhersagt.

 

Das Buch befasst sich thematisch mit der Bankenregulierung, ist aber in den klassischen Ansätzen der Internationalen Beziehungen verortet: Die Autorin schlägt ein neues Konzept der "Internationalen Verrechtlichung" vor, das sowohl rationalistische als auch konstruktivistische Sichtweisen auf internationales Recht beinhaltet.

Zwei Fallstudien - einerseits zum internationalen Anti-Geldwäsche-Regime und den Wolfsberg-Prinzipien, andererseits zu Umweltschutzmaßnahmen und den Äquator-Prinzipien - zeigen, dass eine Selbstregulierung der Industrie die Entstehung internationaler Regulierung eher befördern als behindern kann.


Das Buch ist im Verlag Palgrave Macmillan erschienen.