Tötung von Politikern auf den Phillipinen

PRIF Report von Peter Kreuzer beleuchtet zentrale Fragen anhand eines neuen Datensatzes für die Jahre 2006 bis 2021

Foto: Nathaniel Sison/unsplash

In seinem zweiten PRIF Report über die gezielte Tötung von Politiker:­innen auf den Philippinen geht Peter Kreuzer einer Reihe von Kern­fragen nach: Welche Politiker:­innen werden zu Opfern, wie ist die Gewalt im Land verteilt, wie verändert sich das Aus­maß der Gewalt im Laufe der Zeit, wer gibt die Tö­tungen in Auftrag, und was sind die Motive für die Tö­tungen? Die Analyse stützt sich auf einen neuen Daten­satz, der die Jahre 2006 bis 2021 abdeckt und ins­gesamt 1500 Opfer erfasst, die bei gezielten Tö­tungen entweder getötet oder verwundet wurden beziehungs­weise un­verletzt davon­kamen.

Die detaillierte Kartierung zeigt, dass gezielte Tötungen von Politiker:innen ein tief verwurzeltes Muster des gewalt­samen Wahl­kampfs dar­stellen. Die tödliche Gewalt gegen Politiker:­innen folgt einer Fehde- und Vergeltungs­logik. Diese wiederum ist in einer familien­orientierten sozio-politischen Ordnung verankert, in der kon­kurrierende Familien um politische Positionen sowie legale und illegale Profite kämpfen.

Download: Kreuzer, Peter (2022): Killing Politicians in the Philippines: Who, Where, When, and Why, PRIF Report 2/2022, Frankfurt/M, DOI: 10.48809/prifrep2202.

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