Wahlen in konfliktgefährdeten Gesellschaften

Im PRIF Report No. 122 analysieren Sofie Dreef und Wolfgang Wagner anhand des Beispiels Südsudan wie Wahlen konzipiert und umgesetzt werden müssen, um den Friedensprozess geteilter Gesellschaften zu unterstützen

Wahlen können in Peacebuilding-Prozessen die Demokratisierung von Gesellschaften unterstützen, da sie verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen politische Repräsentanz ermöglichen. Finden sie allerdings zu früh statt und sind schlecht konzipiert, können sie den fragilen Frieden gerade in Gesellschaften, die durch ethnopolitische Konflikte geteilt sind, auch gefährden.

 

Der aktuelle PRIF Report No. 122 "Designing Elections in Conlict-prone Divided Societies: the Case of South Sudan" analysiert die drei Hauptbereiche von politischen Wahlen, die bei der Konzeption von Wahlen zu beachten sind, da sie maßgeblich für den Erfolg oder Misserfolg verantwortlich sind: der geplante (zeitliche) Ablauf, die Wahlverwaltung und das Wahlsystem. Dabei gehen die Autoren Sofie Dreef und Wolfgang Wagner über theoretische Ausarbeitungen hinaus und entwerfen konkrete Handlungsanweisungen für die Wahlen im Südsudan, die für das Jahr 2015 angesetzt sind.

 

Sofie Dreef ist Projektmanagerin bei VNG International und arbeitet in diesem Rahmen an einem Projekt im Südsudan. Von September 2012 bis Juli 2013 war sie als Forscherin an der VU University Amsterdam.

Wolfgang Wagner ist Professor für Internationale Sicherheit an der VU University Amsterdam. Von 2002 bis 2007 war er als Forscher und von 2007 bis 2011 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HSFK.

 

Der PRIF Report ist für 10.- Euro an der HSFK erhältlich und steht als kostenloser Download zur Verfügung.