Forschungsprogramme am PRIF

Seit dem Jahr 2000 stellt PRIF seine Grund­lagen­­forschung unter ein je­weils über­ge­ord­netes Thema: das Forschungs­­programm. Die Forschungs­­programme werden von den Wissen­­schaft­ler*innen des PRIF erar­beitet und auf Em­pfehlung des Wissen­­schaft­lichen Beirats vom Stift­ungs­rat ver­ab­­schie­det.

Ab Januar 2024 geht das PRIF neue Wege mit einem neuen Forschungs­programm als „lebendigem Dokument“. Das Forschungs­programm präsentiert sich als strategisches Rahmenwerk, das die grundlegende Mission des PRIF als Friedens- und Konflikt­forschungs­institut, die aktuelle Forschungs­agenda des Instituts sowie seine Kernbereiche und mittel­fristigen Forschungsziele verbindet. Anders als die zeitlich begrenzten und thematisch fokussierten Forschungs­programme der Vergangenheit ist das neue Forschungs­programm thematisch breiter angelegt. Es reagiert damit auf das Wachstum des Instituts und die kontinuierliche Weitung der Forschungs­agenda durch neue Forschungs­themen, -formate und Kooperationen.

 

Vergangene Forschungsprogramme

Zwischen 2000 und 2011 hat PRIF im Rahmen des Forschungs­programms „Anti­nomien des Demo­kratischen Friedens“ den – wider­sprüch­lichen – Zu­sammen­hang von Demo­kratie und Frieden be­leuchtet. Von 2011 bis 2017 standen unter der Über­schrift „Just Peace Gover­nance“ Konflikte um wider­strei­tende Ge­rechtig­keits­vor­stel­lungen im Mittel­punkt und die Frage, wie Frieden und Gerech­tigkeit gleicher­maßen ver­wirklicht werden können. Laufende Projekte zu „Just Peace Gover­nance“ wurden noch bis Ende 2018 ab­ge­schlossen.

Im Januar 2018 nahm PRIF parallel zum Ab­schluss des vorherigen For­schungs­programms „Just Peace Governance“ die Arbeit am For­schungs­programm „Frieden und Zwang“ auf. Im Zentrum stand dabei die Frage, welche Rolle der An­drohung oder An­wendung von Zwang bei der Schaffung, Auf­recht­erhal­tung und Ge­fähr­dung von Frieden zukommt.